Speyer Speyer dreht 0:2

Speyer. Regionalligist TSV Speyer hat am Samstagabend in eigener Halle erst einen 0:2-Rückstand umgebogen und dann gegen den TV Biedenkopf 3:2 (22:25, 21:25, 25:18, 25:16, 19:17) gewonnen.

Damit gingen die TSV-Spieler erstmals in dieser Saison in zwei aufeinanderfolgenden Spielen als Sieger vom Platz. Aber bis die zwei Punkte in trockenen Tüchern waren, steckten die Schützlinge von Co-Trainer Hans-Joachim Scherbarth so manchen Genickschlag weg. „Biedenkopf hat uns in den ersten zwei Durchgängen mit seiner Leidenschaft überrascht. Sie haben keinen Ball verloren gegeben. Das hat meine Mannschaft verunsichert. In den entscheidenden Situationen waren die Gäste einfach einen Tick präsenter“, meinte der Übungsleiter nach der Begegnung. Sein Team habe beileibe nicht schlecht gespielt. Aber es habe der letzte Tick gefehlt. Beim Stand von 0:2 besannen sich die TSV-Akteure: „Es ging ein Ruck durch die Mannschaft. Sie haben von sich aus beschlossen, sich nicht aus der eigenen Halle schießen zu lassen und ihre Chance zu suchen. Ab da hat es dann deutlich besser ausgesehen“, berichtete Scherbarth. In Abschnitt zwei drehte sich das Spiel, da jetzt Speyer die aktivere und willensstärkere Mannschaft stellte. „Haben wir in den ersten zwei Sätzen erstaunt zugesehen, wie Biedenkopf die Bälle irgendwie immer wieder über das Netz gebracht hat, war es nun genau umgekehrt. Die Angaben hatten den richtigen Druck. Auch der Block war immer mal wieder erfolgreich“, sagte Scherbarth über den Auftritt seiner Mannschaft, die sich relativ deutlich die Durchgänge drei und vier sicherte. Im Tie-Break wurden die Karten dann noch einmal neu gemischt. Biedenkopf fand wieder zur eigenen Stärke zurück, besaß beim 14:13 den ersten Matchball, dem zwei weitere folgten. Speyer ließ sich jedoch nicht abschütteln und drehte auch diesen Satz. Scherbarth: „Alle haben gut gespielt. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Wichtiger war ihm, dass seine Spieler erhobenen Hauptes und mit viel Selbstbewusstsein die Halle verließen. „Diesen positiven Trend wollen wir nutzen. Ich hoffe, dass die Stimmung bis zum Spiel in Guldenthal hält“, teilte Scherbarth mit. Schließlich wollen alle mit einem Sieg in den Jahreswechsel gehen. (jmr)

x