Speyer „So gut bin ich noch nie gestartet“

Schwer zu stoppen: Lukas Metz (blau) von TuS Mechtersheim beim Eichbaum-Cup gegen Pfeddersheim.
Schwer zu stoppen: Lukas Metz (blau) von TuS Mechtersheim beim Eichbaum-Cup gegen Pfeddersheim.

Lukas Metz (21) erwischte mit Fußball-Oberligist TuS Mechtersheim einen starken Start in die neue Saison. Er selbst erzielte drei Treffer. Im Gespräch mit Nico Henrich erzählt er von seiner Zeit bei Waldhof Mannheim, Ex-Trainer Selim Öztürk und der laufenden Saison.

Wieso haben Sie sich für den TuS Mechtersheim entschieden?

Ich habe mich für Mechtersheim entschieden, da die Spieler und das Umfeld sehr familiär sind, ich schon im ersten Probetraining sehr offen von den Mitspielern aufgenommen wurde und sie mich super integriert haben. Ich denke, das Wichtigste ist, dass sich ein Spieler in der Mannschaft wohlfühlt, und das war in Mechtersheim gleich der Fall. Die Atmosphäre macht den Verein besonders. Jeder versteht sich mit jedem. Es gibt keine Grüppchenbildung. Die Stimmung ist hervorragend. Auch der gesamte Betreuerstab ist was ganz Besonderes, da sich jeder extrem um die Spieler kümmert. Wird es Ihre stärkste Saison beim TuS? Schwer zu sagen, da die Saison noch sehr jung ist und noch einige schwere Spiele bevorstehen. In den vorherigen zwei Saisons bin ich aber noch nie so gut gestartet. Wer ist für Sie der beste TuS-Spieler? Einen besten Spieler rauszupicken, finde ich sehr schwer, da wir ein extrem homogenes Team sind. Jeder ist auf den anderen angewiesen. Wir Spieler ergänzen uns alle gegenseitig. Jeder Einzelne hat seine Stärken und Schwächen. Aber einen Spieler hervorzuheben, finde ich bei unserem Kader nicht angemessen, da uns vor allem das Teamgefüge stark macht. Was zeichnet Sie aus? Eine Stärke von mir ist auf jeden Fall der Antritt. Des Weiteren würde ich sagen, dass ich früh Spielsituationen erkenne und dementsprechend Handlungsvorteile gegenüber meinem Gegenspieler habe. Natürlich gehe ich aber auch gerne in das Eins-gegen-eins. Fehlt Fußball-Deutschland der typische Eins-gegen-eins Spielers? Ich finde es wichtig, dass es typische Eins-gegen-eins Spieler gibt, da sie Spiele entscheiden können und extrem schwer zu verteidigen sind. Was sind Ihre langfristigen Ziele? Mich fußballerisch, aber auch charakterlich weiterzuentwickeln. Natürlich bin ich sehr ehrgeizig und möchte so hoch wie möglich spielen. Jedoch ist es mir auch wichtig, neben dem Fußball mein Studium abzuschließen und somit ein zweites Standbein zu haben. Wie beurteilen Sie Ihre bisherigen Trainer in Mechtersheim? Ja, ich muss sagen, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass ich in zwei Saisons von drei verschiedenen Coaches trainiert werde. Es waren drei sehr unterschiedliche Trainertypen. Mit Manfred Schmitt haben wir bis jetzt die beste Saison der TuS-Vergangenheit gespielt. Selim Öztürk war leider nur eine kurze Zeit Trainer bei uns, legte aber sehr viel Wert auf Disziplin und das taktisches Verhalten. Von unserem jetzigen Trainer Ralf Schmitt halte ich sehr viel. Er bereitet uns immer sehr gut auf den Gegner vor und gibt sein gesammeltes Wissen an uns Spieler weiter. Auffällig ist, dass er enormen Wert auf die Regeneration legt, wir sollen zum Beispiel nach jedem Spiel einen Regenerationslauf absolvieren. Auf welcher Position sehen Sie sich? Auf der rechten Außenbahn fühle ich mich sehr wohl. Hier kann ich meine Schnelligkeit ausspielen und oft ins Eins-gegen-eins gehen. Haben Sie ein Vorbild? Mein Vorbild ist Cristiano Ronaldo. Besonders faszinierend an ihm finde ich, dass er einer der komplettesten Fußballer ist und in allen Belangen eines Offensivspielers weltklasse ist. Des Weiteren beeindruckt mich seine Einstellung. Was er alles für den Fußball geopfert hat und in welcher körperlichen Verfassung er, trotz seiner 33 Jahre, ist. Die war Ihre Zeit beim SV Waldhof? Ich hatte eine sehr intensive und auch lehrreiche Zeit. Ich denke, dass ich dort noch einmal einen großen Schritt in meiner fußballerischen Entwicklung gemacht habe. Es war alles viel professioneller als bei meinen vorigen Jugendvereinen. Wir hatten zum Beispiel einen eigenen Athletiktrainer, Physios und so weiter. Was ist für Mechtersheim drin? Ich denke, diese Saison ist eine Platzierung unter den ersten Fünf drin, wenn wir weiterhin so konstant spielen. Der gute Start in die Saison war für uns extrem wichtig und hat uns viel Selbstvertrauen geschenkt. Aufgrund meiner bereits erzielten drei Tore hoffe ich, noch einige beisteuern zu können.

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