Speyer Silke Schmitt will Ortschefin werden

Bekommt nach der Nominierung Applaus von ihren SPD-Kollegen: Silke Schmitt, rechts neben ihr steht SPD-Ortsvereinsvorsitzender A
Bekommt nach der Nominierung Applaus von ihren SPD-Kollegen: Silke Schmitt, rechts neben ihr steht SPD-Ortsvereinsvorsitzender Andreas Wehrmeister.

Silke Schmitt kandidiert bei der Kommunalwahl am 26. Mai für das Amt der Ortsbürgermeisterin von Hanhofen. 14 Mitglieder des SPD-Ortsvereins haben sie am Donnerstagabend einstimmig nominiert. Vorgeschlagen hatte sie Ortschefin Friederike Ebli, die nach 25 Amtsjahren nicht mehr kandidiert. Ebli: „Ich wäre traurig, sollte Silke Schmitt nicht meine Nachfolgerin werden.“

Schmitt ist 39 Jahre alt, gelernte Verwaltungsfachwirtin und leitet die Abteilung Finanzen der Stadtverwaltung Speyer mit 35 Beschäftigten. „Mich in der Gemeinschaft für die Gesellschaft zu engagieren, für andere da zu sein, zu helfen, wurde mir schon in die Wiege gelegt“, sagte sie bei ihrer Vorstellung im Nebenraum der Gaststätte „Zur Pfalz“. Mutter Marita ist in kirchlichen Gremien aktiv, Vater Günther Hanhöfer SPD-Urgestein. Schmitts bisherige politische Stationen sind: Jugendbürgermeisterin von Hanhofen, seit 1999 im Verbandsgemeinderat, seit 2014 SPD-Fraktionsvorsitzende, nach der Kommunalwahl 2009 Mitglied des Ortsgemeinderates, ab 2014 Ortsbeigeordnete, Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes Römerberg-Dudenhofen, dem Vorstand des SPD-Unterbezirks Vorderpfalz, Regionalverbandes Pfalz angehörig. Sie ist Mitglied der Burgfunken, des Freundschaftskreises Kondoros, des Heimat- und Kulturvereins sowie der katholischen Frauengemeinschaft. Die Heimatgemeinde – „Ich bin und bleibe eine echte Hanhöferin“ – will Schmitt weiter „familienfreundlich“ erhalten. „Unsere Aufgabe als Kommune besteht darin, wie in den letzten Jahrzehnten auch, für optimale Rahmenbedingen der Kindertagesstätte und Grundschule zu sorgen“, sagte die Sozialdemokratin. Als Beispiel nannte die 39-Jährige, die Schule energetisch zu sanieren und diese – sollte sich die Mehrzahl der Eltern dafür entscheiden – als Ganztagsschule einzurichten. Beibehalten will Schmitt den Mittagstisch für die Senioren, den Ausflug und den Seniorennachmittag. Den Friedhof möchte die Ortsbürgermeisterkandidatin an die geänderte Bestattungskultur anpassen – ihn auch als Park und Ort der Begegnung gestalten. Nach der Alten Kirchstraße stehe die Sanierung der Alten Landstraße sowie die Neugestaltung des Kreuzungsbereichs Harthauser Straße/Schlossstraße/Alte Landstraße auf der Liste ihrer Investitionswünsche. „Ich will Hanhofen mit Herz und viel Engagement in eine gute, erfolgreiche Zukunft führen“, sagte Schmitt. Die noch amtierende Ortsbürgermeisterin Friederike Ebli hatte sich entschieden, „unter 25 Jahre Ortsbürgermeisterin einen Strich zu ziehen“. Den hat sie mit ruhiger Hand gezogen: „Ich war Bürgermeisterin mit Leidenschaft, wollte ein Stück Vorbild sein, Hanhofen attraktiv, lebens- und liebenswert machen und habe eine ordentliche Bilanz aufzuweisen“, sagte Ebli. Die SPD-Mitgliederversammlung mit der Nominierung von Silke Schmitt sah Ortsvereinsvorsitzender Andreas Wehrmeister als Startschuss zur Kommunalwahl. Der SPD-Ortsverein hat laut Wehrmeister derzeit 32 Mitglieder. Kandidaten Vorschlag für die SPD-Kreistagsliste: Silke Schmitt und Andreas Wehrmeister.

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