Fußball Sekt, „Kurze“ und vielleicht ein Fass Bier nach Spiel des TuS Mechtersheim

Die defensivere Option: Everest Sulejmani (links) könnte beim TuS Mechtersheim wieder erste Wahl werden.
Die defensivere Option: Everest Sulejmani (links) könnte beim TuS Mechtersheim wieder erste Wahl werden.

Wenn der TuS Mechtersheim am Samstag, 14.30 Uhr, in der Oberliga den Tabellenzweiten VfR Wormatia Worms empfängt, gibt es quasi eine Verlängerung. TuS-Coach Yusuf Emre Kasal will die Serie von sieben Partien ohne Niederlage ausbauen.

Dass die Partie ausgetragen werde, sei ziemlich gesichert, sagte Kasal am Freitagmorgen: „Wir haben gestern darauf trainiert, der Rasen liegt gut da.“ Im Training hat Kasal beobachtet, dass der jüngste späte Gegentreffer zu keinerlei nachhaltiger Störung in Sachen Stimmung und Einsatz geführt habe: „Nach dem Spiel war die Stimmung wegen der zwei verschenkten Punkte schlecht, nach dem Wochenende war es abgehakt“, versichert Kasal nach dem 2:2 beim 1. FC Kaiserslautern II.

Kasal kann weiterhin aus dem Vollen schöpfen, beklagt keine neuen Ausfälle. Er war zufrieden mit der Leistung seiner Startelf in Kaiserslautern, merkt aber an, dass es „ein bis maximal zwei Umstellungen“ geben könnte – rein aus taktischen Gesichtspunkten, da er keinem Spieler in Kaiserslautern ein schlechtes Leistungszeugnis ausstellen wolle. „Wir überlegen noch, welche Ausrichtung am besten zum Gegner passt. Mit Everest Sulejmani, der eher ein Sechser oder Achter ist, stehen wir etwas stabiler. Mit Josip Saravanja sind wir offensiver ausgerichtet“, erklärt er eine zentrale Frage.

Hinspiel abgebrochen

Gegen Worms hat sein Team schon 135 Minuten in den Knochen, weil der erste Versuch im Hinspiel nach 45 Minuten beim Stand von 1:1 witterungsbedingt abgebrochen werden musste. „Da waren wir sehr gut und nah am 2:1“, erinnert sich Kasal. Der zweite Versuch über 90 Minuten sei dann ein Knackpunkt in der Hinserie gewesen. „Ich war danach sehr traurig, denn das war eines unserer besten Spiele“, sagt er zur 1:2-Pleite in der Domstadt. „Wenn wir uns da belohnt hätten, wäre unsere Erfolgsserie sicher früher gestartet.“

Jetzt ist sich der TuS-Coach sicher, dass die Zuschauer „in unserer Verfassung eine Partie auf Augenhöhe“ erleben werden: „Wenn wir wie zuletzt 100 Prozent unserer Leistung aufs Feld bringen, dann können wir auch den Tabellenzweiten schlagen.“ Nach dem Ende der fünfteiligen Siegesserie soll zumindest die Serie von Spielen ohne Niederlage im Optimalfall mit dem achten Saisonerfolg verlängert werden. Damit hätte der TuS Mechtersheim zum Jahreswechsel eine ausgeglichene Bilanz mit ebenso vielen Unentschieden und Niederlagen vorzuweisen – und würde auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern.

Lorfing lädt ein

Mechtersheims Vorsitzender Holger Lorfing hatte schon beim jüngsten Heimspiel gegen Quierschied zu einer Jahresabschlussfeier ins Vereinsheim nach dem Spiel eingeladen: „Für die Frauen gebe ich einen Sekt aus, für die Männer gibt es einen Kurzen“, kündigte er damals im Siegestaumel an. Es könnte für den Vereinsvorsitzenden noch teurer werden, denn er sagte außerdem: „Wenn wir da noch ungeschlagen sind, dann gibt es auch noch ein Fass Bier.“

Lorfings Freude kam nicht von Ungefähr: „Wir haben harte Zeiten durchgemacht, aber immer an Yusuf geglaubt. Nun hat sich sein Engagement durchgesetzt, und die Ergebnisse kommen. Das hat uns nun Recht gegeben.“

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