Speyer Schöner Umbauen in Speyer

Alt und Neu zu kombinieren, ist eine Leidenschaft der Melior-Projekt GmbH in Speyer. Unser Foto zeigt das jüngste Um- und Neubau
Alt und Neu zu kombinieren, ist eine Leidenschaft der Melior-Projekt GmbH in Speyer. Unser Foto zeigt das jüngste Um- und Neubauprojekt in der Wormser Straße.

Mit dem Umbau des Marienheims zu Eigentumswohnungen hat der Speyerer Bauinvestor Thomas Huber das größte Projekt seiner Firmengeschichte gestemmt. Der Umbau einer früheren Kanzlei in der Wormser Straße ist abgeschlossen. Im Vogelgesang macht er 2018 aus einer bisherigen Gärtnerei Wohnungen. Huber ist vom Standort Speyer überzeugt. Eine Bestandsaufnahme.

„Das Team der FA. Melior Project Gmbh – Immobilienservice und Schlüsselfertigbau – zeichnet verantwortlich für Häuser und Wohnungen nach individueller Planung in konventioneller Qualitätsbauweise. Pfiffige und moderne, aber auch sinnvolle Architektur ist für uns selbstverständlich.“ So wirbt das „Ein-Mann-Unternehmen“ auf seiner Internetseite. Kopf ist der gebürtige Heiligensteiner Thomas Huber. Der 58-Jährige ist Geschäftsführer der Gesellschaft. Seit den 1990er Jahren ist er am Markt, war früher unter anderem in Deidesheim aktiv, hat aber inzwischen seine Liebe zu Speyer und den Möglichkeiten des Immobilienmarktes entdeckt. „In Speyer gibt es derzeit noch marktgerechte Preise, leider fehlt es an Grundstücken. Die Nachfrage ist da. Viele Interessenten kommen von der anderen Rheinseite hierhin“, analysierte der Immobilieneigentümer und Investor Huber. Sein Partner ist Alex Zipfel (Freiburg). Für die „großen Projekte“ gründen beide jeweils eine Projekt-GmbH, um das Vorhaben abzuwickeln. Gegenwärtig betreibt Huber drei sichtbare „Baustellen“ in der Domstadt. Das 20-Millionen-Euro-Objekt Marienheim in der Ludwigstraße entsteht seit 2013. „Die Endabnahme steht noch aus“, sagte Huber gestern in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ. Alle 59 – individuell ausgebauten – Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 120 und 250 Quadratmetern und Quadratmeter-Preisen zwischen 2900 und 3300 Euro sind verkauft. Huber und Zipfel gehören selbst fünf davon. Etwa 40 Prozent der Bewohner stammen laut Huber aus Speyer. Im Frühjahr 2018 soll es eine „Abschluss-Bezugsfeier“ geben, deutete er gestern an. Er dankte den Bewohnern, die geduldig die lange Ausbauphase mitgemacht hätten. Die Zusammenarbeit mit der Landesdenkmalpflege sei perfekt gewesen, attestierte er. „Die Experten wussten genau, wo etwas liegt.“ Dank guter Planung hätten die Ausgrabungen die Bauarbeiten kaum beeinflusst. Spätestens 2018 soll auch einen der bei Ausgrabungen gefundenen und gut erhaltenen römischen Sarkophage – wohl auf der Grünfläche über der Tiefgarageneinfahrt – für jedermann gut sichtbar präsentiert werden. „Das Zusammenfügen von Alt und Neu“ nennt Huber als größte Herausforderung des Projekts mit rund 8000 Quadratmeter Wohnfläche. „Gelungen“, so sein Fazit. In Angriff nimmt die nun gegründete Windhorst-GmbH nun den Umbau der ehemaligen Gärtnerei Fischer im Vogelgesang. „Baubeginn wird in diesem Jahr nicht mehr sein. Ich denke, dass bis Jahresende die Voraussetzungen dafür geschaffen sind, eine Baugenehmigung zu erhalten“, schätzte Huber gestern die Situation ein. 42 bis 44 Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sollen in dem Zehn-Millionen-Euro-Projekt entstehen. Huber macht keinen Hehl daraus, dass er dort gerne höher gebaut hätte, um am Ende billiger anbieten zu können. So erwartet er derzeit einen Quadratmeterpreis zwischen 3000 und 3300 Euro. Noch drei Wohnungen frei sind im gerade abgeschlossenen Um- und Neubau einer ehemaligen Kanzlei in der Wormser-/Ecke Rützhaubstraße. Eineinhalb Jahre hat das 3,5-Millionen-Euro-Projekt gebraucht. Nun sind neun Wohnungen, sechs im Alt-, drei im Neubau, zwischen 115 und 160 Quadratmeter groß, entstanden. „Bis Jahres ende ist das Projekt komplett fertig.“ Verkauft hat Huber das 4800-Quadratmeter große „Haribo-Gelände“ in der Waldstraße an einen Heidelberger Investor sowie eine Teilfläche am Güterbahnhof, den er 2015 zum „Denn’s“ umgebaut hat. Dort plant eine andere Heidelberger Firma ein Boarding-Haus.

Bisher das größte Projekt in der Geschichte des Huber-Unternehmens: Umbau Marienheim vom Feuerbachpark aus gesehen.
Bisher das größte Projekt in der Geschichte des Huber-Unternehmens: Umbau Marienheim vom Feuerbachpark aus gesehen.
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