Speyer Reaktionen der Sieger

Gewichtheber Almir Velagic traf nach dem Bundesligakampf in Weinheim gegen 21.30 Uhr in der Stadthalle ein. Er nannte seinen zweiten Titel nach 2010 den wichtigeren: „Die Leistungen waren besser.“ Außerdem befand sich Velagic damals auf einem Lehrgang. Am Samstag wohnte er erstmals der Verleihung vor Ort bei: „Es ist schön, dass die Stadt ihren Respekt zeigt. Die Veranstaltung ist aufgezogen, wie bei einer Landessportlerwahl.“ So etwas habe der Superschwergewichtler noch nicht erlebt: „Es waren so viele Menschen da und so eine schöne Veranstaltung.“ Als seinen sportlichen Höhepunkt 2015 kündigte der Europameisterschafts-Bronzemedaillengewinner die WM im November in Houston (US-Bundesstaat Texas) an. „Da geht es um die Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, und ich kann mich direkt qualifizieren.“ Velagic ließ offen, ob er auch bei den kontinentalen Titelkämpfen ab Mitte April in der georgischen Hauptstadt Tiflis antritt: „Wenn ich dort keine Medaillenchance habe, macht es keinen Sinn. Ich bin aber auf einem guten Weg. In Weinheim war es schon ganz gut. In den Play-offs gegen Chemnitz muss ich aber noch ein paar Kilo draufpacken. Es kann sein, dass der letzte Versuch entscheidet.“ Ruderin Julia Hoffmann (21) hatte gestern Mittag schon wieder 20 Trainingskilometer mit ihrer Bootskameradin auf dem Altrhein bei Mainz hinter sich: „Ich war schon überrascht. Die anderen Bewerberinnen waren ja alles Topsportler.“ Den Ball fand Hoffmann schöner als 2014. „Es hat sich schon einiges verändert in den vergangenen Jahren. Die jüngere Generation soll angesprochen werden. Um sie geht es ja.“ Der Start der Speyererin bei der nächsten deutschen Meisterschaft steht bereits fest. Dann geht es darum, in die Nationalmannschaft zu kommen und sich für die WM der Unter-23-Jährigen in Plovdiv (Bulgarien) zu qualifizieren. „Es war ein sehr schöner Abend, Band DJ, Cocktails, Longdrinks. Das haben sie wirklich schön gemacht. Es war für jeden etwas dabei“, meinte auch Nadine Lautenschläger, Teamchefin der Judofrauen: „Wir haben schon damit geliebäugelt, gewählt zu werden, weil es unsere beste Saison war.“ Und in der neuen Runde strebten die Judoka wieder das Finale an. (mer)

x