Speyer Raus nach Sechs-Meter-Schießen

Hielt stark: der Speyerer Torwart Leonard (grünes Trikot). Am Ende musste er sich mit seinen in Blau gekleideten Mitschülern des
Hielt stark: der Speyerer Torwart Leonard (grünes Trikot). Am Ende musste er sich mit seinen in Blau gekleideten Mitschülern des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums denen der Realschule plus aus Ludwigshafen knapp geschlagen geben.

«SPEYER.» Um Haaresbreite hätte es zum zweiten Mal in Folge mit dem Einzug in den Regionalentscheid des Fritz-Walter-Cups für das Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium (FMSG) gereicht. Im Sechs-Meter-Schießen dominierte aber nach einem 1:1 am Ende der regulären Spielzeit das Theodor-Heuss-Gymnasium Ludwigshafen, das nun eine Runde weiter ist. Die Integrierte Gesamtschule Speyer (IGS) kam auf Platz drei.

Was die Mannschaft des FMSG um Trainer Frank Kühn im Finale geplant hatte, brachte Spieler Lucian (12) ohne Umschweife vor dem Anpfiff gegenüber der RHEINPFALZ auf den Punkt: „Gewinnen.“ Das Grinsen seiner Teamkollegen belegte die Motivation. Die brauchten die Spieler auch im Wettkampf mit den Ludwigshafenern, die je einen Spieler aus Hoffenheim und aus Kaiserslautern auf dem Feld hatten. „Damit können wir nicht aufwarten“, kommentierte Kühn. Dafür schlugen sich seine Jungs bemerkenswert, obschon ihnen bereits nach elf Sekunden mit dem ersten Tor des Gegner ein Dämpfer verpasst wurde. Kühn blieb ruhig und trieb an: „Das hatten wir schon öfter. Wir haben noch Zeit.“ Die wusste seine Schulmannschaft wohl zu nutzen. Laufstark und technisch versiert stellten sich die Speyer-er Kicker vor und holten zahlreiche Bälle sauber in Zweikämpfen zurück. Nur die Sache mit dem Torabschluss wollte nicht so recht hinhauen, auch wenn die Vorbereitung mit fortschreitender Spieldauer immer präziser wurde. Gut durchdacht waren die Spielzüge, mit denen der „Zehner“ Torben und der „Neuner“ Lorenzo in Gemeinschaft Torchancen ihrer Mannschaft kreierten. Die Treffer jedoch fehlten. Den Respekt aller verdiente sich FMSG-Tormann Leonard (11), der – wie die meisten aus der Mannschaft – beim FC Speyer 09 aktiv ist. Höchste Konzentration war bei der Angriffslust der Gegner gefragt. Die legten sich etliche Torchancen zurecht, die jedoch durch beachtliche Paraden Leonards nicht zu Zählbarem verwandelt wurden. Neun Minuten harte Arbeit brauchte es für das FMSG, bis der Ausgleich schließlich gelang. Eine Ecke als letzte Chance, 43 Sekunden vor Schluss, konnten die Speyerer nicht verwandeln – das Sechs-Meter-Schießen mit je drei Schützen musste die Entscheidung bringen. Hier unterlag das FMSG mit 2:3. Kühn war zufrieden mit dem Einsatz seiner Jungs. „Ich habe etliche Turniere erlebt, aber das war eines der ausgeglichensten. Die Ergebnisse waren oft knapp“, stellte er fest und dokumentierte damit das hohe Leistungsniveau.

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