Speyer Ohne Stiens, ohne Metz

«Römerberg.» Englische Woche für den TuS Mechtersheim: Heute Abend (19 Uhr) empfängt er Eintracht Trier.

Die Oberliga präsentiert sich aktuell als Wundertüte. Während die vermeintlich Kleinen plötzlich aufbegehren, gönnen sich die hohen Favoriten die eine oder andere Auszeit. Der FC Homburg verlor am Wochenende erstmals in dieser Saison. 0:1 unterlag der souveräne Tabellenführer dem SV Saar 05 Saarbrücken im Saarlandderby. Da war doch was? „Im Nachhinein betrachtet sieht da unser 0:0 gegen Saar 05 zum Auftakt des Jahres gar nicht mal so schlecht aus“, erklärt TuS-Trainer Ralf Schmitt mit einem Schmunzeln. Gute Laune herrscht derweil im Mechtersheimer Lager. Nach dem 2:0-Erfolg in Pfeddersheim ist die Schmitt-Elf seit neun Partien ungeschlagen. Die jüngsten drei Spiele blieb sie sogar ohne Gegentor. Das kommt beim Übungsleiter gut an: „Natürlich hatten wir in Pfeddersheim auch in der einen oder anderen Situation ein wenig Glück. Aber insgesamt waren wir die spielerisch reifere Mannschaft“, meinte Schmitt. Dieses positive Gefühl will er in das Kräftemessen mit der Eintracht mitnehmen. Die Gäste riefen nach dem Abstieg aus der Regionalliga den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel aus. Allerdings rückte dieses nicht nur seit der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen den SV Gonsenheim ein wenig in die Ferne. Von den vier Oberligapartien 2018 gewann Trier mit einem 3:0 in Eppelborn gerade eine. Dagegen setzte es zwei Niederlagen ( 1:3 gegen Gonsenheim und Saar 05 Saarbrücken) sowie ein 2:2 in Karbach. Entsprechend motiviert erwartet Schmitt die Gäste. Sechs Punkte Rückstand bei einer Partie mehr auf dem Konto auf den Tabellenzweiten FK Pirmasens bedeuten, dass der Ex-Zweitligist dringend drei Zähler braucht, um sich nicht endgültig aus dem Aufstiegsrennen zu verabschieden. Denn die Reserve des 1. FC Kaiserslautern spüren die Trierer bereits im Nacken. Umso ärgerlicher ist für Ralf Schmitt, dass mit Joeri Stiens und Lukas Metz zwei wichtige Akteure fehlen: „Das ist natürlich eine Schwächung, die wir kompensieren müssen.“ Auch Christoph Wörzler sein Wackelkandidat: „Er hat gegen Pfeddersheim einen Pferdekuss kassiert. Wir müssen schauen, wie es bis Dienstagabend aussieht.“ Und auch seine Auswahl sieht Schmitt unter Druck: „Aufgrund des Sieges von Gonsenheim ist der Abstand auf die Abstiegsplätze noch nicht so beruhigend. Wir müssen weiter alles abrufen, um uns möglichst schnell aus dieser Gefahr zu lösen.“

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