Speyer Nur das halbe Quartett

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LINGENFELD. Am Sonntag drehen sich in Lingenfeld die Räder. Es ist Radrennen. Allerdings ist die Freude über den neuen Termin (statt Samstag) ein Stück weit der Ernüchterung gewichen. Die Anzahl der Voranmeldungen ist rückläufig.

Eine Parallelveranstaltung in Mainz sowie der Wegfall des langen Pfälzer Wochenendes mit dem Zugpferd in Dierbach und den Kerwerennen in Mutterstadt und Böhl sind wohl ursächlich. Fahrer mit weiter Anreise reizt das „halbe Quartett“ offenbar weniger. Das Rennen in Dierbach ist auf nächste Woche verlegt, das in Mutterstadt, das traditionell am Montag folgte, fällt aus. „Natürlich haben wir mehr Zuspruch erwartet. Ich hoffe noch auf einige Nachmeldungen“, sagte der Vorsitzende des RV Lingenfeld, Berthold Gschwind. Für den „Großen Preis der Erdinger Brauerei“ hofft er nach 30 Voranmeldungen „auf wenigstens 40, 45 Starter“. Im Vorjahr waren fast doppelt so viele Fahrer am Start. Mit den Voranmeldungen in den Schülerklassen lässt es sich besser leben. „Ich denke, hier hilft es uns, dass wir Teil der Saar-Pfalz-Cup-Serie sind“, so Gschwind. In der Jugendklasse startet mit Luca Janis Jabczynski der einzige Fahrer mit Lingenfelder Rennlizenz. Er hat es mit starker Konkurrenz zu tun: Vor allem Jan Maas (Bike-Aid), Pascal Tömke (RSC Neustadt) sowie die beiden Roschbacher Yannick Hund und Kjell Stadler werden es dem in Venningen lebenden 14-Jährigen schwermachen, auf das Podium zu kommen. Carsten Siegel wird laut Gschwind sein Heimrennen verpassen. Der Juniorenradsportler, der im Winter zu den Erwachsenen aufsteigen wird, startet bei den Deutschen Bahnradmeisterschaften in Cottbus. Platz 14 schaffte er am Mittwoch in der Einerverfolgung. Wie sein weiterer Werdegang aussehen wird, scheint noch völlig offen. Ein Grund dafür ist auch das Ende des Teams Jäger und Keppel/Wipotec, das Siegel gefördert hatte. Dieses Team wird aufgelöst, der 18-Jährige muss sich ein neues Umfeld suchen. Siegel will im Sechstage-Zirkus Fuß auf der Bahn fassen. Dort durfte er schon reinschnuppern, zuletzt bei den Sixdays-Nights in Ludwigshafen und Oberhausen, wo er gute Leistungen zeigte, einmal sogar mit seinem Partner Vierter wurde – im Männerfeld wohlgemerkt. Gschwind hat mit seinem Team das Rahmenprogramm seines Renntages aufgepeppt: Abends nach dem letzten Rennen auf dem 1,5 Kilometer langen, flachen Rundkurs mit seiner kurzen Zielgeraden in der Humboldtstraße soll bis 22 Uhr Live-Musik im Festzelt die Radsportfans noch an der Rennstrecke halten. Die Startzeiten —9.30 Uhr: Senioren 2/3/4 (52,5 km) —11 Uhr: Schüler U11 (12 km) —11.45 Uhr: Schüler U13 (18 km) —12.30 Uhr: Anfängerrennen —13.30 Uhr: Schüler U15 (24 km) —14 Uhr: Jugend (42 km) —15.30 Uhr: C-Klasse/Junioren (67,5 km) —17.30 Uhr: KT/A/B-Klasse (82,5). |mame

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