Speyer Nils fragt: Was ist eine Grünbrücke?

Eine Brücke nur für uns Tiere – das finde ich natürlich klasse. Aber warum heißt die Grünbrücke? Und was ist der Unterschied zu normalen Brücken? Das habe ich Opa Nörgel gefragt. „Es gibt eine ganze Menge Tiere, die haben ziemlich viel Angst vor einer Autobahn oder anderen stark befahrenen Straßen“, hat er mir erklärt. Die Tiere des Waldes sind ja meist nachts unterwegs. Da blenden die Scheinwerfer der Autos, der Krach ist für die empfindlichen Tierohren viel zu laut, und manche kleinen Tiere können sich dann auch nicht gut orientieren. Und wenn sie die Straße nicht schnell genug überqueren, können sie leicht überfahren werden. Und das soll natürlich verhindert werden – mit einer Grünbrücke. Damit sich die Tiere ohne Angst über eine Autobahn trauen, muss eine Grünbrücke mindesten 30 Meter breit sein. Ein Teil muss dicht bepflanzt, ein anderer Teil etwas offener sein, damit die Brücke auch von unterschiedlichen Tieren genutzt wird. Weil die vielen Pflanzen für eine grüne Farbe sorgen, heißt es Grünbrücke. Menschen sollten sich von Grünbrücken fern halten. Viele Tiere mögen es nicht, wenn sie Menschen riechen, und verstecken sich dann lieber. (ghx)

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