Speyer Nicht unterschätzen

«Waldsee.» Die Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee spielen heute um 18 Uhr gegen den TV Engers. Im Treffen mit dem Tabellenletzten, der auswärts noch keinen Zähler ergattern konnte, ist ein Heimsieg Pflicht.

„Man darf in diesem Fall die Favoritenrolle nicht wegdrücken, aber Hochmut kommt vor dem Fall“, sagt TG-Trainer Gerd Götz. Der Waldseer Übungsleiter warnt davor, den Kontrahenten zu unterschätzen. „Die glauben noch an sich und wollen mit Sicherheit hier punkten“, ist der Coach davon überzeugt, dass die Motivation beim Schlusslicht weiterhin groß genug ist, um die TG ärgern zu können. Außerdem attestiert er den Rheinländerinnen auch einiges an Qualität. Derya Akbulut und Katharina Marx sind im Spiel Eins gegen Eins sehr stark, aus dem Rückraum werfen die TVlerinnen gefährlich und mit einem effektiven Konterspiel nutzen sie beinahe jeden leichten gegnerischen Fehler zu Toren. Einige Partien habe Engers nur jeweils wegen eines zehnminütigen Durchhängers verloren. Götz stellt den 39:30-Sieg des TVE gegen den Zweiten SV Zweibrücken heraus und erinnert sich, dass auch Waldsee beim 29:25-Erfolg im Hinspiel phasenweis Probleme hatte. „Wenn wir überheblich auftreten, gewinnen wir nicht“, ist er sicher. Bei den Gastgeberinnen fehlen Kim Knittel und Lina Bechtel wegen eines Urlaubs. Lea Eckrich kam erst aus demselben zurück und einige Spielerinnen sind angeschlagen. Keine optimalen Bedingungen, bedauert Götz, aber dafür kann er unter anderem wieder auf die beste Torjägerin der Liga, Julia Barth, bauen, die schon 131 Treffer erzielt hat. Er hofft auf eine konzentrierte Vorstellung der Seinen, wähnt diese derzeit jedoch nicht dermaßen auf den Sport fokussiert wie es sein sollte.

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