Speyer Neue Zutaten

RÖMERBERG. Die Voraussetzungen für ein interessantes Derby zwischen dem SC Hauenstein und dem TuS Mechtersheim, heute, 15.30 Uhr, sind gegeben: Die Gastgeber wollen in die Regionalliga, die Gäste der Oberliga treu bleiben. „Die eine oder andere Veränderung in der Startelf wird es geben“, kündigt TuS-Trainer Manfred Schmitt an.

Dass der 51-jährige Speyerer bei seiner Elf den einen oder anderen neuen Akteur bringt, überrascht nach dem 0:4 gegen den SV Elversberg II nicht. Vor allem in der Abwehr sollte Mechtersheim diesmal besser stehen. Denn auf die TuS-Defensive dürfte in Hauenstein viel Arbeit zukommen.

Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann gibt ein wenig den 1. FC Kaiserslautern der Oberliga, hat unter den ambitionierten Teams die meisten Niederlagen kassiert. Einen Ausrutscher kann sich der Tabellen-Dritte also nicht mehr leisten.

In Mechtersheim galt es, die jüngste Niederlage aufzuarbeiten. Dabei wollte Schmitt nicht alles schlecht reden. Er vermisste auch das Quäntchen Glück. „Die ersten zehn Minuten waren wir die bessere Mannschaft und hatten die erste gute Chance. Dann bekommen wir im Gegenzug das 0:1.“

Anschließend sei die erste Hälfte vollends „ein Skandal“ gewesen, gibt Schmitt zu. Nun, in Hauenstein, „müssen wir versuchen, uns Selbstvertrauen zu holen“. Der TuS-Coach wünscht sich eine engagierte, disziplinierte und mannschaftlich geschlossene Spielweise.

Ungewiss ist, ob Eric Biedenbach als Vertreter des weiterhin fehlenden Stürmers Florian Hornig zur Verfügung steht. Biedenbach pausierte im Training wegen einer Erkältung. Nur Laufeinheiten verrichtete Marvin Sprengling aufgrund einer Mittelfußprellung. Jan-Michael Drese stieg ins Lauftraining ein, während Marcel Milenkovic alle Einheiten mitmachte und eventuell auf der Auswechselbank Platz nehmen wird.

Dass die Favoritenrolle eindeutig bei Hauenstein liegt, unterstreicht der Saisonverlauf. Allerdings gewann der TuS in der Hinrunde nach sehenswerten 90 Minuten zu Hause mit 2:1. Ende August verstand es Mechtersheim, die spielerische Überlegenheit des SCH durch kämpferischen Einsatz mehr als auszugleichen.

Wenn sich die TuS-Akteure an diese Leistung erinnern und daran anknüpfen, dann sagt Marco Krucker, der Ex-Mechtersheimer im SCH-Trikot, womöglich wieder: „Der TuS hat ein geiles Spiel gemacht.“ (mbx)

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