Speyer Mechtersheim legt Protest ein

Römerberg. Der TuS Mechtersheim gastiert heute (19 Uhr) beim Vertreter der Landesliga West, SV Mackenbach, und plant, das Achtelfinale im Verbandspokal zu überstehen. Doch noch gilt es, die jüngste Liga-Partie gegen den FC Karbach zu verdauen: Die Römerberger haben Protest gegen die Wertung der Begegnung eingelegt.

„Wir haben Protest gegen das 1:3 eingelegt, weil wir uns durch den K.o.-Schlag klar benachteiligt fühlen. Das können wir uns nicht gefallen lassen. Wir müssen unsere Spieler schützen“, sagt Dieter Demmerle, Sportdirektor des TuS, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Die Begegnung war aufgrund von Handgreiflichkeiten in Folge eines rüden Foulspiels der Karbacher neun Minuten lang unterbrochen. Der Mechtersheimer Dominic Bach wurde dabei vom Karbacher Spieler Oscar Feilberg, der nicht einmal auf dem Spielberichtsbogen stand, niedergestreckt. Die Karbacher versuchten aufgrund der Verfehlung, für die es genügend und glaubwürdige Zeugen gebe, die Schuld dem TuS zuzuschieben. Jedenfalls unterstellt FCK-Trainer Torsten Schmidt im Interview mit der Rhein-Zeitung dem TuS rassistische Beleidigungen. „Das zieht halt“, sagt TuS-Trainer Manfred Schmitt nur und möchte aufgrund dieser Entwicklung eigentlich gar nichts mehr über Karbach hören. Allerdings: „Bach war im Krankenhaus und hat nicht trainieren können“, sagt Schmitt. Im Training sei der Schock aufgrund der Vorfälle überdeutlich zu spüren gewesen. Georg Ester, der für den kurzzeitig ohnmächtigen Bach eingewechselt worden war, hat wieder mit seiner alten Verletzung zu kämpfen. Im 13 Kilometer von Kaiserslautern entfernten Mackenbach wird außerdem Steven Bendusch fehlen, der nach wie vor im Urlaub weilt. Kevin Selzer hält der Schulbesuch in Mayen von einem Einsatz ab, während Mihaj Petrescu aus familiären Gründen nach Rumänien reisen musste. Außerdem begab sich Jan Lintz nach Barcelona, wo er ein Auslandssemester absolviert. Sollte auch Marc Barisic verletzt passen müssen, der aus dem Liga-Spiel eine Blessur davontrug, hat Schmitt eine Herkulesaufgabe vor sich, um einen dichten Abwehrverbund zu formieren. „Wie schwer das im Pokal werden kann, hat man bei Dudenhofen gesehen, die beim Mackenbacher Liga-Konkurrenten Kirn mit einem blauen Auge davongekommen sind. Und Mackenbach ist als Sechster besser platziert als Kirn“, sagt Schmitt. |mbx

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