Speyer Lichtphänomen zur Tag-und-Nacht-Gleiche im Dom

Frühlingsanfang, im Dom zeichnet die Frühlingssonne ihr Licht durch das Ostfenster über das Portral im Westen.
Frühlingsanfang, im Dom zeichnet die Frühlingssonne ihr Licht durch das Ostfenster über das Portral im Westen.

Frühmorgendliche Andacht mit geistlichem Impuls und Orgelmusik ist am 20. März ab 6.15 Uhr im Dom.

Am Mittwoch, 20. März, am Tag der Tag-und-Nacht-Gleiche, lädt das Domkapitel Speyer zu einer Andacht in den Dom ein. Anlass ist ein besonderes Lichtphänomen, das an diesem Tag im Dom zu beobachten ist. Bei gutem Wetter scheint die Sonne durch das runde Fenster der Apsis bis zum in 110 Meter entfernten romanischen Hauptportal. Das Domkapitel lädt dazu ein, bereits zur frühen Morgenstunde ab 6.15 Uhr in den Dom zu kommen und das besondere Lichtphänomen im Rahmen einer Andacht zu erleben. Gestaltet wird diese von Domkapitular Franz Vogelgesang und Domorganist Markus Eichenlaub. Mit einem geistlichen Impuls und meditativer Orgelmusik verstärken sie die besondere Stimmung, die an diesem Morgen im Dom herrscht. Um 7.30 Uhr besteht die Möglichkeit, im Dom die Frühmesse zu besuchen.

„Licht der Welt“

An der Tag-und-Nacht-Gleiche sind der lichte Tag und die Nacht genau gleich lang. Für die Menschen hat dieser Tag bereits seit Urzeiten eine besondere Bedeutung, um das Jahr kalendarisch zu strukturieren. Kirchenbauten des Mittelalters sind im europäischen Raum in der Regel zur aufgehenden Sonne hin ausgerichtet, so dass das Licht bei Sonnenaufgang durch die Fenster der Ostseite in den Kirchenraum fällt. Diese Ausrichtung wurde im Mittelalter für viele Kirchen gewählt, da Christus als „Licht der Welt“ und der Sonnenaufgang als Symbol der Auferstehung gilt.

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