Speyer Langjährige Ehrenamtliche im Purrmann-Haus liebt „wunderbare Atmosphäre“

Vor ihrem Lieblingswerk im Hans-Purrmann-Haus: Doris Hüskes.
Vor ihrem Lieblingswerk im Hans-Purrmann-Haus: Doris Hüskes.

Doris Hüskes ist seit 1990 Museumsaufsicht im Purrmann-Haus in der Kleinen Greifengasse. Wie sie dazu kam und warum sie es gerne macht, berichtet sich im Interview mit Narin Ugrasaner in der Reihe „Die stillen Helden“.

Frau Hüskes, welche Aufgaben übernehmen Sie in Ihrem Ehrenamt?
In meinem Ehrenamt übernehme ich zweimal monatlich die Museumsaufsicht im Purrmann-Haus und helfe gerne bei Veranstaltungen.

Was ist das Schwierigste daran?
Schwierig ist gar nichts – außer in neuester Zeit die nötige Bedienung moderner Computertechnik. Gott sei Dank gibt es immer hilfreiche Geister!

Was war ein besonders prägendes Erlebnis?
Es macht Freude, mit Besuchern aus ganz Europa in Kontakt zu kommen, die im Museum im Geburtshaus des Malers auf den Spuren von Hans und Mathilde Purrmann neue Entdeckungen machen oder alte Eindrücke vertiefen können. Gerne erinnere ich mich dabei an einen Besuch einer Delegation aus Chartres, bei dem ich übersetzt habe – wofür ich mir die Fachausdrücke aus der Bildenden Kunst aneignen musste.

Warum machen Sie es gerne?
Die „Arbeit“ bringt jeweils einige Stunden in einer wunderschönen Atmosphäre, anregende Gespräche mit den Besuchern und anderen Mitarbeitern. Sie gab mir Zugang zur Bildenden Kunst. Und es gibt immer wieder Treffen mit Bekannten wie ehemaligen Schülern, zum Beispiel in der Kult(o)urnacht und bei anderen Veranstaltungen im Purrmann-Haus. Viel Freude machen auch unsere jährlichen Fahrten zu Orten oder Museen, die immer mit Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann in Zusammenhang stehen.

Wissen die Menschen Ihren Einsatz zu schätzen?
Aus Gesprächen mit den Besuchern spricht immer wieder die Wertschätzung sowohl des Hauses wie auch der „Arbeit“ von uns Mitarbeitern.

Würden Sie gerne mal einen Tag mit der Museumsleitung tauschen?
Nicht unbedingt. Es gibt bestimmt zu vieles, was mir Schwierigkeiten machen würde ...

Was macht Ihre Aufgaben besonders?
Das Besondere ist für mich, Einblick zu bekommen in eine Institution, die man sonst nur als Besucher kennt. Man erfährt, was alles hinter den Kulissen zu tun, zu beachten und zu organisieren ist.

Welchen Tipp haben Sie für Anfänger?
Wer Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement im Purrmann-Haus hat, sollte Freude an den Begegnungen mit Menschen, die wie er selbst an Kunst interessiert sind, haben. So lässt sich die Zeit während der Aufsicht in der Kleinen Greifengasse mit viel Freude an einer abwechslungsreichen Tätigkeit verbringen.

Zur Person

Doris Hüskes war bis 2004 Lehrerin für Französisch und Geschichte am Hans-Purrmann-Gymnasium. Sie ist seit 1990, also von Anfang an, im Museum Purrmann-Haus in der Kleinen Greifengasse dabei, geworben von ihrem damaligen „Chef“, Gymnasialdirektor Friedrich Seel. Er war der erste Kustos des Purrmann-Hauses. So konnte Hüskes seit 1990 das mehrfache Wachstum des Hauses miterleben. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter sowie einen Enkel und eine Enkelin. Zu ihren Hobbys gehören Theaterbesuche, Lesen, Tennis, Spazieren und Familie und Freunde treffen.

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