Speyer Klimaoase: Stadt verteidigt Standortwahl Domplatz

Im Aufbau: Klimaoase auf dem Domplatz.
Im Aufbau: Klimaoase auf dem Domplatz.

Die Stadt verteidigt die Standortwahl der geplanten „Klimaoase“ auf dem Domplatz. Vom Verein Zukunftsforum Speyer gibt es weitere Kritik.

Noch bis Ende März dauern die Aufbauarbeiten der „Klimaoase“ auf dem Domplatz. Sie ist die Fortsetzung der „Innenstadtoasen“, die im vergangenen Jahr an mehreren Standorten auf der Maximilianstraße aufgestellt wurden. An der Standortwahl Domplatz hatte es von der CDU Kritik gegeben. Die Stadtverwaltung verteidigt ihren Plan und verweist auf eine Umfrage unter Bürgern. „Für die Wahl des Standortes sollte insbesondere das Meinungsbild der Bürgerschaft einbezogen werden. Als Wunschstandort wurde mit Abstand am häufigsten der Domplatz genannt“, erläutert Sprecherin Annika Roth.

401 Menschen nahmen demnach an der Umfrage teil, 25 Prozent nannten den Domplatz, je 13 Prozent den Domgarten sowie den Königsplatz als Wunschstandort für weitere Sitzmöbel. In der Verwaltung seien über den offiziellen Weg wie etwa das Beschwerdemanagement oder die Bürgerbeteiligung „bislang keine kritischen Stimmen eingegangen“, so Roth. Die Mitarbeitenden vor Ort seien durchweg positiv auf die Maßnahme angesprochen worden. Das Domkapitel sei vorab informiert, die Arbeiten seien entsprechend abgestimmt. „So besteht keine Gefährdung des Welterbes, da es sich um eine räumlich und zeitlich begrenzte Installation handelt“, erklärt Roth.

Kritik kommt dagegen vom Verein Zukunftsforum Speyer. „Die Grundidee geht schon in die richtige Richtung, aber die Umsetzung im Stil einer Blockhausarchitektur entspricht nicht dem hohen gestalterischen Anspruch der Speyerer Innenstadt“, wird der stellvertretende Vorsitzende Martin Gärtner zitiert. Die Klimaoase beeinträchtigt den Blick auf den Dom in erheblichem Maß, findet Gärtner. „Wie gewollt, aber nicht gekonnt“, sei das Bauwerk, sagt Klaus Klein, Gründungsmitglied des Zukunftsforums. „Hier wurde etwas ohne das geringste Gespür für angemessene Gestaltung gemacht.“ Der Verein kündigt an, im Laufe des Frühjahrs „Ideen zur klimagerechten Gestaltung der Innenstadt vorzustellen“

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