Speyer Kein schöner Sieg

Offenbach. Der FV Dudenhofen hat die Tabellenführung in der Fußball-Verbandsliga verteidigt. Durch einen 2:0 (0:0)-Auswärtssieg gegen den Tabellenletzten FSV Offenbach bleibt die Mannschaft von Trainer Christian Schultz auf dem Platz an der Spitze.

In einem zerfahrenen, aber fairen Spiel mit wenigen Strafraumszenen siegte der Favorit durch zwei Tore in der Schlussphase gegen entschlossen verteidigende Gastgeber. „Mund abputzen und weiter geht`s“, sagte Florian Kober, Sportlicher Leiter des FVD. Es sei das erwartet schwere Spiel gewesen. „Es war keine gute Partie von uns. Wir haben Zweikampfstärke und Laufbereitschaft vermissen lassen.“ Besonders in der ersten Halbzeit taten sich die Gäste schwer gegen den diszipliniert auftretenden Außenseiter, der sogar hätte in Führung gehen können. Eine Parade von Dudenhofens Torwart Marcel Johann verhinderte jedoch den Rückstand nach einer Ecke (23.). Auch auf der Gegenseite konnte sich der Mann zwischen den Pfosten auszeichnen. Julian Scharfenberger wurde im Offenbacher Strafraum zu Fall gebracht. Den Elfmeter schoss der Gefoulte selbst, er scheiterte jedoch an Offenbachs Torwart Dennis Mandey (30.). In der zweiten Hälfte kam der Tabellenführer auf dem ungewohnten Kunstrasen etwas besser ins Spiel und hatte in der Schlussphase den längeren Atem. Eine Flanke von Rechtsaußen Scharfenberger konnte Offenbach nicht klären, der Ball kam zum aufgerückten Linksverteidiger Tolga Barin, der den Gast in Führung brachte (70.). In einer weiterhin spielerisch schwachen Partie setzte schließlich Kevin Schall den Schlusspunkt. Der Innenverteidiger traf nach einer Ecke von Christopher Koch per Kopf zum entscheidenden 2:0 (88.). „Nach vorne ging nicht viel, aber unsere Abwehr stand stabil“, urteilte Kober: „Der Sieg war verdient, auch wenn wir nicht gut gespielt haben.“ Dass auf einem Kunstrasenplatz gespielt wurde, obwohl der Rasenplatz bespielbar gewesen sei, sieht er als taktischen Winkelzug der Offenbacher. Dennoch wollte er den ungewohnten Untergrund, auf dem zahlreiche Bälle versprangen, nicht als Ausrede für den mittelmäßigen Auftritt seiner Mannschaft nehmen. Auch müsse man die Leistung von Offenbach berücksichtigen. „Sie haben wirklich gut verteidigt“, lobt Kober den Gegner. Dennoch freute er sich über die gewonnenen drei Punkte: „Man muss auch mal einen dreckigen Sieg einfahren.“ SO SPIELTEN SIE FV Dudenhofen: Johann - Rostamzada, Schall, Hoffmann, Barin - Eppel, Enzendorfer, Scharfenberger, Schädler (80. Roller) - Schafhaupt (66. Bauer), Koch (88. Zein). |grj

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