Judo JSV Speyer kämpft zu Hause mit Internet-Liveübertragung

Fehlt im Speyerer Aufgebot: Samuel Mendel (rechts).
Fehlt im Speyerer Aufgebot: Samuel Mendel (rechts).

Speyer. Am dritten Kampftag der Saison in der Judo-Bundesliga ist Rekordmeister TSV Abensberg beim JSV Speyer zu Gast – allerdings aufgrund der besonderen Umstände nicht alleine, sondern zusammen mit dem 1. JT Heidelberg/Mannheim und dem VfL Sindelfingen. Vier Teams, fünf Mannschaftskämpfe, davon drei mit Speyerer Beteiligung. Alles unter Corona-Bedingungen – das wird nicht nur sportlich, sondern auch logistisch eine Herausforderung für den JSV. Beginn ist am Samstag um 14 Uhr.

Aufgrund der zeitgleich stattfindenden südwestdeutschen Meisterschaften der U18 fehlen nicht nur einige Sportler, Trainer und Betreuer, die sonst bei der Organisation eines solchen Großkampftages mithelfen würden, sondern auch die beiden jüngsten Teammitglieder. Für Samuel Mendel und Til Braunbach rückt in der von ihnen besetzten Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm Martin Ludwig ins Team.

„Sindelfingen und Heidelberg sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe, mit denen wir uns enge Kämpfe geliefert haben. Darauf freuen wir uns“, erklärt JSV-Teamchef Michael Görgen-Sprau. An den zwei bisherigen Kampftagen ist es den Speyerern jeweils gelungen, zwei Punkte mitzunehmen. Das ist für den kommenden Kampftag auch das Mindestziel, um den Platz im Mittelfeld der Tabelle abzusichern und ohne Abstiegssorgen in den letzten Kampftag am 2. Oktober zu gehen.

Lücke da, aber nicht sehr groß

Die Speyerer wollen aber auch den Favoriten aus Abensberg, wie schon 2019, als man dem TSV ein Unentschieden holte, ärgern. Der TSV steht nach Unentschieden gegen die aktuellen Topteams aus Esslingen und Leipzig unter Druck, um im Rennen um die beiden Finalplätze an der Tabellenspitze zu bleiben.

„Wir haben gegen Esslingen und Leipzig gezeigt, dass nicht wirklich viel Abstand zwischen uns und den absoluten Spitzenteams liegt. Wir gehen da nicht unter, aber es gibt eben doch noch einen gewissen Abstand. Da ist für uns jeder gewonnene Kampf schon ein Erfolg“, sagt Görgen-Sprau, der Speyerer Teamchef. „Wenn wir aus den drei Kämpfen wieder zwei Punkte holen, sind wir im Soll. Was darüber hinaus geht, macht uns noch zufriedener.“

Keine Tageskasse

Aufgrund der Infektionsschutzvorkehrungen wird es keine Tageskasse am Judomaxx geben. Maximal 100 Zuschauer waren zugelassen, diese Plätze sind längst vergeben. Wer keinen Platz ergattert hat, muss nicht ganz verzichten, denn der Kampftag wird im Internet bei sportdeutschland.tv live übertragen.

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