Speyer Hermanns Brett aus 22 Metern

RÜLZHEIM. Das war wichtig: Mit dem 1:0 (0:0)-Sieg gestern beim SV Rülzheim hat Ost-Landesligist FC Speyer dafür gesorgt, dass der Kontakt zur Spitzengruppe nicht vollends abreißt.

„Bei uns muss in der Offensive der Knoten platzen“, sagte Speyers Trainer Ralf Gimmy im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Defensiv sind wir mit fünf Gegentoren in fünf Spielen gut, haben zweimal zu null gespielt.“ Sein Debüt an vorderster Front neben Angelo Ietro gab Neuzugang Steffen Burnikel von Beginn an bis zur 65. Minute. Coach Gimmy: „Man hat schon gemerkt, dass ihm noch die Bindung fehlt. Er hat vollen Einsatz gezeigt und sich nahtlos angepasst. Wir werden ihn weiterentwickeln.“ Gimmy berichtete von einem ausgeglichenen Kampfspiel auf dem engen Rülzheimer Nebenplatz. Für den SV lief auch Alexander Kaehn in der Innenverteidigung auf. Der Ex-Kapitän verließ den FC zuvor noch nach Rundenbeginn. „Der Sieg fiel verdient, aber glücklich aus“, meinte Gimmy: „Wir haben sofort mehr Leidenschaft und Engagement gebracht als zuletzt.“ Speyers spielerische Vorteile in der ersten Halbzeit habe der Gastgeber danach mit kämpferischen Mitteln beantwortet. Matthias Hermann gelang das goldene Tor mit einem unhaltbaren 22-Meter-Schuss. „Das war ein schönes Brett. Ich habe ihm gratuliert. Ich habe gar nicht gewusst, dass er so gut schießen kann“, teilte Gimmy mit. Danach hielt nicht zuletzt Schlussmann Sebastian Scheib die Punkte fest. Speyer spielte die Konter nicht gut zu Ende, hätte laut seinem 54-jährigen Trainer aber auch zwei Elfmeter bekommen können. (mer)

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