Speyer Grundstückskauf könnte Mahnmal am Kaufhof sichern

Hellergasse: im Vordergrund das Mahnmal, im Hintergrund ein Parkplatz, der wegfallen soll, um die Bäume zu schützen.
Hellergasse: im Vordergrund das Mahnmal, im Hintergrund ein Parkplatz, der wegfallen soll, um die Bäume zu schützen.

Die Ungewissheiten um das städtische Mahnmal für jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Speyer könnten bald der Vergangenheit angehören.

Im vergangenen Jahr hatte die Drohung des privaten Grundstückseigentümers, die Anlage nicht länger zu dulden, für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt berichtete der städtische Fachbereichsleiter Robin Nolasco von einem Durchbruch in den Verhandlungen. Der Stadt seien 330 Quadratmeter – die Fläche des Mahnmals inklusive der angrenzende Parkplatz – zum Erwerb angeboten worden. Parallel verkaufe die Kommune an den Eigentümer der Kaufhof-Immobilie rund 70 Quadratmeter aus ihrem Besitz, um eine Auto- und Fahrrad-Abstellfläche anzulegen. Dabei handelt es sich um den direkt an die Warenhaus-Wand angrenzenden Bereich neben dem Mahnmal, auf dem dieses früher stand. „Beide Kaufvorgänge sollen vor der Sommerpause beraten und beschlossen werden“, so die Stadt. Nolasco sieht in der neben dem Mahnmal geplanten Grünanlage auch eine Chance, die Platanen auf der Fläche zu schützen. Derzeit werde über deren Wurzeln teilweise geparkt.

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