Speyer Gegen Raser: Blitzer und schmalere Fahrbahn in der Landwehrstraße geplant

Landwehrstraße: bisher kein Übergang im Bereich der Firma Thor.
Landwehrstraße: bisher kein Übergang im Bereich der Firma Thor.

Die Stadt Speyer hat eine Einschätzung vorgelegt, wie die Verkehrssituation in der Landwehrstraße verbessert werden könnte. Dieses Thema ist auf dem Prüfstand, seit CDU, Grüne und SWG Bürgerbeschwerden zum Stadtratsthema gemacht haben.

Fast 9000 Autos nutzen laut Stadtverwaltung an einem normalen Werktag die Verbindung zwischen Speyer-West und -Nord, die auch wegen ihrer großen Fahrbahnbreite (zu) schnelles Fahren ermöglicht. 15 Prozent überschritten die zulässigen 50 Kilometer pro Stunde, ganz vereinzelt seien Fahrzeuge mit mehr als Tempo 100 gemessen worden. Besonders problematisch: Wochenendnächte. Gegen unbewusste Tempo-Überschreitungen plant die Stadt laut Mitarbeiter Otto-Andreas Goger mobile Geschwindigkeitsdisplays und einen Umbau: Für die geplante überregionale Pendler-Radroute durch die Landwehrstraße würden Schutzstreifen für Radfahrer abgetrennt, was den für Kraftfahrzeuge nutzbaren Bereich einschränke. Bewusste Raser könnten mit Radarkontrollen diszipliniert werden. Die Verantwortung dafür will die Stadt von der Polizei übernehmen. Ein problematischer Bereich mit Mittelinsel am Friedhofszugang soll 2025 entschärft werden: Dann sei der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen mit einer besseren räumlichen Anordnung geplant. Bei den weiteren Bushaltestellen vor der Firma Thor stehe ein Umbau 2026 an. Hier könnte zusätzlich ein Linksabbiegestreifen für Radverkehr eingerichtet werden, um diesem einen Übergang in die Siemensstraße zu erleichtern. OB Stefanie Seiler (SPD) kündigte dazu eine Debatte im Verkehrsausschuss an. Tempo 30 in der Landwehrstraße sei noch nicht möglich, aber denkbar, wenn die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung gelockert würden.

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