Speyer Ganz nach Wunsch

Durchgesetzt: Bea Demski (am Ball) und Daniela Rössler.
Durchgesetzt: Bea Demski (am Ball) und Daniela Rössler.

«Waldsee.» Das war die Vorstellung, die sich die Oberligistinnen der TG Waldsee im abschließenden Heimspiel 2018 erhofft hatten. Vor 60 Zuschauern schlugen die Schützlinge von Trainer Gerd Götz den Tabellenzweiten HSG Hunsrück 28:23 (16:12), holten wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib und stehen aktuell auf Rang neun.

Das lediglich aus neun Spielerinnen bestehende, aber trotzdem noch sehr gut aufspielende HSG-Aufgebot überraschte die Gastgeberinnen zunächst. 2:0 und 8:4 führte Hunsrück (11. Spielminute). Waldsees Coach Götz ließ Melissa Gräber (9/5 Tore) fortan abwechselnd durch Tanita Schall oder Nadine Fischer eng beschatten. Der Rest der TG-Abwehr bewegte sich gut, zwang die HSG zu Fehlern, und aus den Ballgewinnen gelangen einige leichte Kontertreffer. Die Initiative sicherte sich die TG aber erst nach dem 10:11 (20.). Zweimal Bea Demski, zweimal Julia Barth – das Rückraum-Duo traf insgesamt jeweils acht Mal – und Fischer stellten auf 15:11. Die TG baute ihren Vorteil nach Wiederbeginn auf sechs Treffer aus und kontrollierte zunächst das weitere Geschehen. Aber irgendwann verkrampften die Waldseerinnen und leisteten sich zu viele Einzelkationen. Die Hunsrückerinnen kamen in der Schlussphase beim 23:25 (54.) wieder nah dran. Doch TG-Keeperin Caro Claus, insgesamt mit einer starken Vorstellung, verhinderte Schlimmeres. Erneut ein Demski-Doppelschlag und Schall sorgten im Schlussspurt aber für die endgültige Entscheidung. „Die Mannschaft hat sich durch das ganze Geplänkel im Vorfeld um die Verlegung des Spiels nicht beeinflussen lassen“, sagte Götz. Müller/Haas verhängten 2/3 Zeitstrafen.

x