Handball Furioses Finale für Frauen der HSG Lingenfeld/Schwegenheim

HSG-Coach Jan Burgard erlebte eine spannende Schlussphase in Mundenheim.
HSG-Coach Jan Burgard erlebte eine spannende Schlussphase in Mundenheim.

„Das freut uns alle. Aber besonders den Spielerinnen hat es gut getan.“ Jan Burgard, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten HSG Lingenfeld/Schwegenheim, ist nach dem Match bei den VTV Mundenheim erleichtert.

„Ich brauchte es so spannend nicht“, sagte der HSG-Übungsleiter nach dem Herzschlagfinale. Nach zuletzt neun Niederlagen gab es beim 25:25 (13:13) in Ludwigshafen den ersten Auswärtspunkt. Mit 25:22 führte Mundenheim vier Minuten vor Schluss. Burgard nahm eine Auszeit und ordnete vor 120 Zuschauern eine total offensiv verteidigende Abwehr an. Die Maßnahme fruchtete. Die VTV waren verunsichert, leisteten sich Fehler und scheiterten jetzt vollends an der guten Natascha Demski im HSG-Tor. Sie war ein Rückhalt über 60 Minuten.

Tabea Luickx, die kämpferisch alles gab, traf per Siebenmeter zum 23:25. Die effektive Anne Bechtel und Elena Cairo egalisierten. Das Trio war für 18 Gästetreffer verantwortlich. Zehn Sekunden vor dem Abpfiff war sogar noch der Siegtreffer möglich, aber die HSG brachte, etwas zu nervös, keinen konzentrierten Torabschluss mehr zustande.

Wichtig für die Moral

„Gerecht“ befand Burgard das Resultat. „Wir haben nicht nur gut gespielt, sondern uns diesmal mit einem Punkt belohnt.“ Für die Moral sei dieses Erfolgserlebnis nicht hoch genug zu bewerten.

Nach Mundenheims frühem 2:0 konterte die HSG zum 6:8 (17.). Die Gästedeckung stand gut und schloss die Lücken meist rechtzeitig. Offensiv übte Lingenfeld/Schwegenheim viel Druck auf die gegnerische Defensive aus. Cairo sorgte für die 9:8-Führung. Fortan ließ beim Gast die Konzentration nach. Fehler schlichen sich ein. Torchancen wurden nicht mehr so erfolgreich genutzt. So gingen die Gastgeberinnen mit 13:10 in Führung. Erneut zeichneten Kampf und Einsatzwillen die Spielgemeinschaft aus. Nadine Fischer glich zum 13:13 aus.

In Durchgang zwei gab Mundenheim meist die Schlagzahl vor. Bis zu drei Treffer betrug der Vorsprung der Ludwigshafenerinnen. Der Aufsteiger ließ sich aber nicht abschütteln: Anne Bechtel netzte zum 22:21 ein (52.). Im Finale furioso wurde der Punktgewinn noch sichergestellt.

x