Basketball Frauen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt verabschieden sich

Cotrainer Martin Steudtner-Alvarez rechnet mit einem Umbruch im Towers-Frauenteam.
Cotrainer Martin Steudtner-Alvarez rechnet mit einem Umbruch im Towers-Frauenteam.

Am Samstag um 19 Uhr laufen die Frauen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt letztmals in der Zweiten Bundesliga Süd in der Osthalle gegen die BSG Basket Ladies Ludwigsburg auf.

Seit Sonntag steht der Abstieg des Teams nach 17 Jahren in der zweithöchsten deutschen Spielklasse fest. Die Ergebnisse der Konkurrenz waren für Speyer-Schifferstadt so ungünstig, dass auch ein Erfolg gegen Ludwigsburg den Gang in die Regionalliga nicht verhindern könnte. „Das ist das traurige Ende einer Ära. Es war möglich, in der Liga zu bleiben. Auch ohne Amerikanerin waren wir konkurrenzfähig. Aber wir haben es nicht auf die Kette bekommen“, stellt Assistenztrainer Martin Steudtner Alvarez frustriert fest.

Die Stimmung im Training ist ernst, aber gefasst. „Am Samstag wollen wir uns mit einem Sieg von unserem eigenen treuen Publikum verabschieden. Diesen sportlichen Ehrgeiz haben wir. Es soll ein fairer, versöhnlicher Abschied werden“, kündigt Steudtner Alvarez an. Der Kader ist komplett. Alle Spielerinnen bekommen nochmals Einsatzzeiten in der Zweiten Liga.

Wiedersehen mit Shantrell Moss

Für Ludwigsburg, aktuell Tabellenneunter, geht es noch um einen Startplatz in den Play-offs. Dazu müssen die Badenerinnen gewinnen. Eine der Leistungsträgerinnen der Basket Ladies ist Shantrell Moss, die vor Jahren noch für die Towers aufgelaufen ist. Bei der 65:81-Niederlage des TSV Towers Speyer-Schifferstadt im Hinspiel hatte auch Moss ihren Anteil am Erfolg ihres Teams. „Gegen Ludwigsburg ist ein Sieg drin, den wollen wir uns holen. Da können wir noch mal zeigen, dass wir eigentlich zweitligatauglich sind“, sagt der Cotrainer.

Regionalliga-Runde wird geplant

Die Planungen der Towers für die nächste Saison laufen schon. „Wir haben alle Spielerinnen angefragt, sich in den nächsten Wochen zu erklären, ob sie weiter bei uns spielen wollen, dann eben in der Regionalliga. Es wird sicherlich einen Umbruch bei uns geben. Für uns Trainer gilt es jetzt, die Saison zu analysieren und aufzuarbeiten. Für den Abstieg gibt es viele Gründe, in Summe ist es eine Aneinanderreihung von vielen Themen“, sagt Martin Steudtner Alvarez.

Unter dem Strich hatten die Towers schlicht zu wenige Siege auf dem Konto. Vor allem die Begegnungen gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf gingen, teilweise in letzter Sekunde, verloren. Am Samstag spielt das Team frei von jedem Druck und kann nochmals auf der Zweitligabühne sein Potenzial zeigen.

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