Speyer Ein dreckiger Sieg im Derby

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OFFENBACH. Der TuS Mechtersheim bleibt im Aufstiegsrennen der Fußball-Verbandsliga. Nach dem 3:2 (2:2)-Erfolg gestern beim abstiegsbedrohten FSV Offenbach liegen die Vorderpfälzer auf Platz drei – punktgleich mit dem Zweiten, Hassia Bingen, und nur einen Zähler hinter Primus Morlautern.

„Das war ein dreckiger Sieg, spielerisch haben wir nicht überzeugt, aber wenn man oben steht, hat man auch mal das Glück“, bilanzierte Mechtersheims Trainer Manfred Schmitt. Dennoch war er nicht unzufrieden, denn nach der Kabinenpredigt sah er eine entsprechende Reaktion seiner Mannschaft, die sich in den zweiten 45 Minuten ein spielerisches Übergewicht erarbeitete und somit nicht unverdient als Sieger vom Platz ging. In der ersten Hälfte tat sich bis auf die vier Tore auf beiden Seiten wenig. Der Elfmeter, den Thorsten Ullemeyer an der alten Wirkungsstätte zur TuS-Führung nutzte, war die erste echte Torraumszene (24.). Pech für den FSV-Verteidiger, dass er Ismael Imre nicht sah, aber deutlich an den Beinen traf. Ebenfalls mit der ersten eigenen Offensivaktion kam der Gastgeber zum Ausgleich, als Kapitän Dominic Bach eine Hereingabe des starken Marcel Meinzer per Grätsche über die Linie bugsierte (29.). Nach einem Freistoß nach Foul an Meinzer brachte Alexander Hayes den FSV mit einem herrlichen Treffer in den Winkel gar in Führung (34.). TuS-Keeper André Lacroix konnte nur staunen. Doch unmittelbar vor der Pause glich der FSV für Mechtersheim aus. Daniel Evrard war der Unglücksrabe, der in eine Hereingabe von der rechten TuS-Angriffseite rutschte und ins eigene Tor traf (44.). Nach dem Seitenwechsel häuften sich die Torraumszenen. Alexander Wiemers hätte zweimal für den FSV treffen müssen (49., 72.), auf der Gegenseite hatte Danko Boskovic die Chance zur nächsten Gästeführung, schoss aber knapp am Tor vorbei (60.). Lucian Petrescu versagte im Abschluss, nachdem er die gesamte Abwehr des FSV samt Torwart Christoph Gadinger hatte alt aussehen lassen und dann mit Gewalt abschloss, statt den Ball einfach ins Tor zu schieben (71.). In der 80. Minute stockte den 390 Fans der Atem, als eine Bogenlampe direkt neben dem TuS-Gehäuse einschlug, es wäre das 3:3 gewesen, nachdem Eric Veth in der 73. Minute von einem katastrophalen Fehlpass des FSV im Spielaufbau profitiert und cool zum 2:3 vollendet hatte. Später verpasste Veth die Möglichkeit zur Vorentscheidung (89.). So spielten sie TuS Mechtersheim: Lacroix - Böcher (21. Schweitzer), Ullemeyer, Lintz - Imre, Simon - Petrescu, Immel, Boskovic, Krämer (50. Ietro) - Veth. (mame)

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