Speyer Das sind die Domweine 2022

Wein-Liebhaber (von links): Anna-Lisa Lüttge, Weihbischof Georgens, Pfälzische Weinkönigin Sophia Hanke, Pfälzische Weinprinzess
Wein-Liebhaber (von links): Anna-Lisa Lüttge, Weihbischof Georgens, Pfälzische Weinkönigin Sophia Hanke, Pfälzische Weinprinzessin Sabina Kobek, Dombauverein-Vorsitzender Gottfried Jung, Pfälzische Weinprinzessin Laura Wessa, Weinprinzessin Louisa Anselmann.

Elegant und fruchtig, ausgewogen balanciert mit feinschmelzigem Abgang: So beschreibt der Dombauverein Speyer die Domweine 2022, die Weihbischof Otto Georgens an eine ganz persönliche Geschichte erinnerten.

Weinhoheiten, kirchliche Würdenträger, Vertreter der Stadtpolitik und des Dombauvereins waren vergangene Woche gekommen, um den ersten Schluck des Burgunders vom Winzerverein Deidesheim und dem roten Sankt Laurent vom Edesheimer Weingut Anselmann zu genießen. Verpackt sind sie in Flaschen mit Etiketten des Dudenhofener Künstlers Oliver Schollenberger.

Vier Schülerinnen der städtischen Musikschule begleiteten die Veranstaltung mit Bravour. Mundartdichter Matthias Zech trug mit Lyrik und Prosa zur allgemeinen Erheiterung bei. „Manche sagen Woi-Bischof“, sagte Weihbischof Otto Georgens in seinem Grußwort, dem er einen Rückblick auf seine familiäre Verbundenheit mit Wein widmete. „In das Fass zu schlüpfen ist wie ein Geburtsvorgang“, schilderte Georgens seine Erfahrungen in jungen Jahren mit der Fässerreinigung. Es habe sich im Bereich des Weinanbaus viel geändert, betonte er. Geblieben sei die Abhängigkeit von der Natur.

„Die Wahl war nicht einfach“, berichtete Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) von der schwierigen Aufgabe der Jury, aus den Wettbewerbsweinen auszuwählen. „Domwein ist für mich ein Symbol für Verständigung, Toleranz und Zuversicht“, stellte sie die Balance zwischen Genuss und aktueller politischer Realität her. „Speyer ist ein Goldstück in unserem Land“, schwärmte die Edesheimer Weinprinzessin Luisa Anselmann. „Die Weinwelt ist nicht mehr männerdominiert“, betonte Weinprinzessin Sophia Hanke und freute sich, dass der als Domwein 2022 ausgewählte Weißburgunder „ausnahmsweise mal kein Riesling ist“.

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