Speyer Corona: Inzidenz sinkt auf 85, Korrektur bei Todeszahlen

Notwendig für Corona-Test: Abstrich.
Notwendig für Corona-Test: Abstrich.

Unterschiedlich bewerten die beiden Speyerer Krankenhäuser die Entwicklung der Corona-Lage seit den Feiertagen. In Speyer sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz weiter. Die Speyerer Corona-Toten-Statistik zeigte am Dienstag einen Fall weniger an.

„Die Lage ist weiterhin ernst“, teilt Wolfgang Schell, Geschäftsführer der Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern, auf Anfrage zur Corona-Situation im St.-Vincentius-Krankenhaus mit. „Gerade auf unserer Intensivstation behandeln wir seit den Feiertagen wieder mehr Patienten.“ 23 Corona-Patienten sind, Stand Dienstagmittag, im St.-Vincentius-Krankenhaus in Behandlung. Drei von derzeit fünf Patienten auf der Intensivstation werden beatmet. Derweil verbessere sich die zuletzt angespannte Personallage in dem Haus. Zur Zeit verzeichne das Haus „keine neu erkrankten Mitarbeiter“, so Schell auf die Frage, wie viele Mitarbeiter aktuell mit Corona infiziert seien.

Im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus sind nach Angaben von Sprecherin Susanne Liebold aktuell 15 Mitarbeiter Corona-positiv. „Die Personalsituation ist aufgrund des Krankenstands und weil weitere Mitarbeitende in Quarantäne sind oder in der Schwangerschaft nicht arbeiten dürfen, weiter angespannt, aber beherrschbar“, so Liebold. Auf den Stationen habe sich die Situation im Vergleich zu den Feiertagen „etwas entspannt“. Insgesamt 30 Patienten mit einer Corona-Infektion werden derzeit im Haus behandelt. Acht davon werden auf der Intensivstation versorgt. Sieben der intensivpflichtigen Patienten werden beatmet.

Den zweiten Termin für die Corona-Schutzimpfungen für Mitarbeiter der höchsten Priorität, die ihre erste Impfung am vergangenen Donnerstag erhalten haben (wir berichteten), planen beide Krankenhäuser für Mitte Februar.

Todesfall falsch zugeordnet

44 Speyerer sind bisher im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Am Montag hatte die Statistik des Landesuntersuchungsamts (LUA) noch einen Speyerer Fall mehr angezeigt. Laut Kornelia Barnewald, Sprecherin des Kreis-Gesundheitsamts, handelte es sich dabei jedoch um eine Person, die in einem Speyerer Krankenhaus gestorben war und zunächst fälschlicherweise der Speyerer Statistik zugeordnet wurde. Für diese ist jedoch der Wohnort ausschlaggebend. Die verstorbene Person habe nicht in Speyer gewohnt.

Bei den Corona-Infektionen meldete das LUA am Dienstag vier neue Fälle für Speyer. Damit haben sich seit Ausbruch der Pandemie 1846 Speyerer nachweislich angesteckt. Rein rechnerisch gibt es laut Land derzeit 262 aktive Fälle in der Stadt. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sank auf 85 (Vortag: 96,9). Für ganz Rheinland-Pfalz liegt der Wert bei 100,4.

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