Speyer Bundespräsident kommt in zwei SchUM-Städte, aber nicht nach Speyer

Seit 2017 Bundespräsident: Frank-Walter Steinmeier.
Seit 2017 Bundespräsident: Frank-Walter Steinmeier.

Die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) geht am Mittwoch, 1. Februar, bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ans Mikrofon.

Das Staatsoberhaupt kommt zur Übergabe der Unesco-Weltkulturerbe-Urkunde für die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz nach Rheinland-Pfalz. Steinmeier wird dabei zwar in Worms den jüdischen Friedhof „Heiliger Sand“ besuchen und in Mainz der Urkunden-Übergabe beiwohnen. Speyer mit dem historischen Judenhof steht jedoch nicht auf dem Besuchsprogramm. Bei der Übergabe in der Neuen Synagoge in Mainz wird OB Seiler laut Ankündigung der Landesregierung als Vorsitzende des Vereins SchUM-Städte ein Grußwort sprechen. Der Speyerer Landtagsabgeordnete Michael Wagner (CDU) ist als Vorsitzender des Kulturausschusses Rheinland-Pfalz eingeladen.

Angekündigt für den Festakt sind unter anderem auch Unesco-Generaldirektorin Audrey Azouley, Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Vertreter jüdischer Gemeinden. Das mittelalterliche jüdische Erbe in Speyer, Worms und Mainz ist im Juli 2021 in die Welterbeliste aufgenommen worden, weil es maßgeblich die Kultur und das religiöse Recht des Judentums in Mittel- und Osteuropa beeinflusst hat. Es ist die 50. Welterbestätte in Deutschland, davon die erste zum jüdischen Erbe. Am 1. Februar ist Steinmeier von 11 bis 12.10 Uhr in Begleitung von Innenminister Michael Ebling (SPD) in Worms, am Nachmittag von 14 bis 15 Uhr in Mainz.

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