Speyer Bilanz: Geplantes Minus bei alter Verbandsgemeinde

Waldsee. Schuldenfrei, aber mit geplanten Jahresfehlbeträgen hat der Haushalt der alten Verbandsgemeinde Waldsee Ende 2013 abgeschlossen.

Die Fehlbeträge sind bewusst eingeplant, weil das Vermögen der ehemaligen Verbandsgemeinde auf die Ortsgemeinden Waldsee und Otterstadt übertragen werden sollte. Wolfgang Kühn (SPD), der Beigeordnete der neuen Verbandsgemeinde, verlas im Verbandsgemeinderat am Donnerstag die Zahlen. Die Ergebnisrechnung schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 472.617,18 Euro. In der Finanzrechnung beträgt der Saldo der ordentlichen Ein- und Auszahlungen minus 569.375,34 Euro, der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit minus 154.812,43 Euro und damit der Gesamtsaldo der Ein- und Auszahlungen des Jahres 2013 insgesamt minus 724.187,77 Euro. Das Eigenkapital beträgt gut 3 Millionen Euro, das Anlagevermögen gut 8,6 Millionen Euro. Der Verbandsgemeinderat entlastete Bürgermeister Otto Reiland (CDU) einstimmig. Der neue Haushalt der Verbandsgemeinde für 2015 sieht eine Verbandsgemeindeumlage von 25 Prozent vor, verriet Bürgermeister Otto Reiland (CDU): „Das ist schon mal was.“ Die Umsätze der Verbandsgemeindewerke laufen wie geplant. „Alle Werke sind in der Gewinnzone“, erklärte Patrick Fassott, Fachbereichsleiter Werke im Rathaus Waldsee, der die Zwischenberichte für die Abwasserwerke Waldsee/Otterstadt, Altrip und Neuhofen, sowie für das Wasserwerk Altrip vorstellte. Die Zahlen für das Abwasserwerk Altrip seien durch erhebliche Investitionen geprägt, so dass eine Darlehensaufnahme in Höhe von 450.000 Euro nötig wurde. Dieses Darlehen wurde vom Abwasserwerk Waldsee gewährt. Reiland informierte über den Stand der Umstrukturierung im Rathaus Waldsee. Diese Woche sei der Fachbereich Bürgerdienste im Erdgeschoss komplett eingezogen und die Kasse nun komplett in Altrip. Die Kämmerei sei nun im zweiten Stock. Reiland hob den Einsatz der Bauhof-Mitarbeiter beim Umzug besonders hervor. (krx)

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