Speyer „Bessere Stimmung als bei uns geht nicht“

Gefahr im Verzug: Wann immer Gina Reichling (Bildmitte in Gelb) in Strafraumnähe auftaucht, brennt’s. Hier erzielt sie das 1:0 g
Gefahr im Verzug: Wann immer Gina Reichling (Bildmitte in Gelb) in Strafraumnähe auftaucht, brennt’s. Hier erzielt sie das 1:0 gegen SV Ober-Olm.

Gina Reichling (17) von Fußball-Verbandsligist FV Dudenhofen führt nicht nur souverän die RHEINPFALZ-Rangliste der besten Torjäger der Region mit über 40 Treffern an, sondern ist mit dem Verein auch noch auf Aufstiegskurs. Timo Konrad hat mit ihr über Ziele, Vorbilder und Trainer gesprochen.

Mit dem FV Dudenhofen läuft es in der Verbandsliga richtig gut. Was ist in diesem Jahr drin?

Ich denke schon, dass wir Platz eins erreichen können. Vielleicht ist der Aufstieg drin. Wir haben uns das als Mannschaft jetzt nicht als Vorgabe gesetzt. Aber man probiert natürlich immer alles. Sie haben schon 26 Tore in der Verbands- und 18 in der Bezirksliga geschossen. Haben Sie mittlerweile gegnerische Sonderbewacher? Ich merke auf jeden Fall, dass einzelne Spielerinnen abgestellt werden, die mir dann ein bisschen auf den Füßen stehen sollen. Wie groß ist der Unterschied zwischen der Jugend und der Aktivität? Bei den Frauen geht es schon härter zur Sache als noch in der Jugend. Was die Schnelligkeit des Spiels angeht, das ist von Mannschaft zu Mannschaft eigentlich unterschiedlich. Was für ein Stürmertyp sind Sie? Ich würde sagen, ich bin keine Spielerin, die die weiten Wege nach hinten mitmacht. Vor dem Tor versuche ich, meine Sache einfach gut zu machen. Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft? Ganz ehrlich, besser geht es nicht. Wir verstehen uns richtig gut und unternehmen auch außerhalb des Platzes Dinge gemeinsam. Wie waren Branko Ivanovic und Volker Winter als Trainer? Beide waren sich sehr ähnlich, eher ruhige Trainer. Mein Jugendtrainer Sascha Weick war immer sehr aktiv dabei, auch während des Spiels. Kennen Sie ihren neuen Trainer Andreas Köhler schon? Er hat in meiner B-Jugend-Zeit Sascha Weick beim Training geholfen. Haben Sie Vorbilder aus dem Profifußball? Mario Götze und Neymar finde ich stark. Vor allem Neymar ist ja kein klassischer Stürmer. Spielen Sie lieber auf der Außenbahn oder im Sturmzentrum? Ich habe beides schon gespielt. Aber in der Mitte hat es einfach mehr Spaß gemacht. Sehen Sie Ihre persönliche Zukunft auch weiterhin beim Fußballverein Dudenhofen? Ich will auf jeden Fall erst einmal hier weiterspielen. Es macht momentan riesengroßen Spaß. Ab März fange ich auch in Karlsruhe eine Ausbildung zum Sport- und Gymnastiklehrer an. Was in ein paar Jahren ist, weiß aber natürlich niemand. Zum Schluss noch, haben Sie eigentlich einen Lieblingsverein, und wer soll in dieser Saison Deutscher Meister werden? Einen Lieblingsverein habe ich nicht. Ich schaue eher auf die einzelnen Spieler. Aber ich würde es Borussia Dortmund in dieser Saison auf jeden Fall gönnen.

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