Langen/Speyer Basketball: Zweitliga-Towers zahlen in Langen Lehrgeld

Beste Towersspielerin: Jannon Otto zieht hier gegen Bamberg zum Korb.
Beste Towersspielerin: Jannon Otto zieht hier gegen Bamberg zum Korb.

Mit 67:77 (37:37) unterlagen die Frauen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt in der Zweiten Bundesliga Süd bei den Rhein-Main Baskets. Gleich zu Beginn erlebten die rund 200 Besucher eine Schrecksekunde.

Baskets-Center Paula Süssmann verletzte sich beim Sprungball und musste minutenlang auf dem Feld behandelt werden. Die Gäste kamen mit der Situation zunächst besser zurecht und gingen in den ersten Minuten in Führung. Die Südhessinnen konnte aber noch im ersten Viertel ausgleichen.

Es entwickelte sich das erhoffte Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und den drittplatzierten Towers, das bis zur Pause ausgeglichen verlief. „Die erste Halbzeit war von uns echt ordentlich geführt. Nach dem Wechsel sind wir dann richtig eingebrochen. Offensiv und defensiv haben wir nicht mehr stattgefunden. Rhein-Main hat dann angefangen, alles zu treffen. So sind wir deutlich in Rückstand geraten“, fasste TSV-Co-Trainer Martin Steudtner die spielentscheidenden Minuten im dritten Viertel zusammen. Binnen kürzester Zeit baute Rhein-Main seinen Vorsprung auf 17 Punkte aus. Die Baskets demonstrierten ihre langjährige Eingespieltheit als Mannschaft und zeigten ihre individuelle Klasse. Die Towers mussten in dieser Phase ihrer Unerfahrenheit Tribut zollen.

Speyer mit Nehmerqualitäten

Aber Speyer-Schifferstadt bewies, wie schon einige Male in dieser Spielzeit Nehmerqualitäten und antwortete kämpferisch. So saßen plötzlich wieder die Distanzwürfe und der Gast verkürzte den Rückstand fünf Minuten vor dem Ende bis auf drei Punkte . Gerade als bei der kleinen Schar der Gästefans Hoffnung auf einen Überraschungserfolg aufkeimte, legten die Baskets im Stile einer Spitzenmannschaft nochmals zu und sicherten sich den fünften Sieg im fünften Spiel souverän.

Die Towers zeigten, dass sie mit den starken Teams der Liga mithalten können, dass sie aber in diesem Spiel noch nicht in der Lage waren, gegen eine Spitzenmannschaft zu gewinnen. Beste Scorerin der Begegnung wurde für die Towers Jannon Otto, die 22 Punkte erzielte und elf Rebounds fing. „Wir werden das Spiel jetzt analysieren und schauen, was gut und was nicht so gut war. Wir lernen daraus und entwickeln uns stetig weiter. Schon am Samstag haben wir es gegen München mit der nächsten Spitzenmannschaft zu tun. Mal sehen, wie wir uns da dann schlagen“, sagte Steudtner. Mit drei Siegen bleibt Speyer-Schifferstadt in der oberen Tabellenhälfte.

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