Speyer Auftritt beim Traditionsverein

Einsatz fraglich: Yasin Özcelik hat seinen grippalen Infekt nicht voll auskuriert.
Einsatz fraglich: Yasin Özcelik hat seinen grippalen Infekt nicht voll auskuriert.

«Römerberg». Fußball-Oberligist TuS Mechtersheim will seine Aufwärtstrend fortsetzen: Die Möglichkeit dazu ergibt sich heute, 14 Uhr, im ehrwürdigen Moselstadion beim Duell mit dem ehemaligen Zweitligisten SV Eintracht Trier.

Den TuS Mechtersheim erwartet heute viel Tradition: Der Sportverein Eintracht Trier war zwischen 1976 und 1981 sowie zwischen 2002 und 2005 in der zweithöchsten deutschen Spielklasse am Ball. Das Moselstadion zeugt heute noch von dem Erfolg vergangener Jahre. „Das wird ein emotionales Spiel. Trier hat eine große Fanszene und ein tolles Stadion. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie diese Atmosphäre genießen soll“, sagt TuS-Trainer Ralf Schmitt im Vorfeld der heutigen Partie. In diese geht der Club aus Römerberg sogar als Favorit. Immerhin haben die Mechtersheimer gegen den FC Karbach unter der Woche einen beherzten Auftritt abgeliefert und sich wieder auf Platz vier vorgespielt. Neun Punkte trennen beide Mannschaften, dennoch warnt Schmitt seine Schützlinge: „Trier tritt zu Hause sehr dominant auf. Sie haben seit der Winterpause alle ihre Heimspiele gewonnen“, erinnert der Übungsleiter an die SV-Erfolge gegen Herta Wiesbach und Schott Mainz (jeweils 3:1) sowie Jägersburg (4:0). Außerdem besitzt der Traditionsverein in seinen Reihen mit Jan Brandscheid einen treffsicheren Stürmer, der nur einen Saisontreffer weniger hat als Mechtersheims Eric Veth (15). „Das wird eine sehr schwere Auswärtsaufgabe“, ist sich Schmitt sicher. Der TuS-Trainer kann auf die Rückkehr von Kevin Schwehm bauen. Der Mittelfeldmotor musste nach Gelb-Roter Karte im Bingen-Spiel gegen Karbach aussetzen. Zumindest auf seiner Position hat Schmitt Planungssicherheit. Shun Kuroyanagi, der gegen Karbach mit Krämpfen vom Platz musste, steht ebenso zur Verfügung wie Dennis Sommer, der seine linke Seite am Dienstag mit viel Leidenschaft verteidigt hatte. „Yasin Özcelik hatte einen Gripperückfall. Wir müssen sehen, ob er heute zur Verfügung steht“, sagt Schmitt. Wie lange Kevin Selzer nach seiner Roten Karte gesperrt bleibt, ist noch nicht entschieden. Die Schulterverletzung von Kazuaki Nishinaka ist wohl noch nicht auskuriert, damit bleiben dem TuS-Coach nur wenige Optionen in der Offensive: „Wir hatten gegen Karbach drei Mann auf der Bank, das wird sich gegen Trier kaum ändern“, gilt sein besorgter Blick dem Lazarett. „Wir gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel. Wenn wir die Leidenschaft zeigen, die uns gegen Karbach ausgezeichnet hat, als sich die Jungs in jeden Schuss geworfen haben, dann bin ich zuversichtlich“, erklärt Schmitt.

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