Speyer „An der Grenze des Erlaubten“

Speyer (clu). Die BIS Baskets Speyer haben in der Abstiegsrunde der Zweiten Bundesliga ProB bei der TG Würzburg Baskets Akademie mit 60:53 (40:28) gewonnen. Nach dem vierten Sieg im vierten Spiel der Play-downs bleiben die Baskets zwar auf dem vorletzten Rang, verbesserte aber ihre Chancen auf den Ligaverbleib deutlich.

„Es war kein schönes Spiel. Es war sehr physisch, hart an der Grenze des Erlaubten. Es war ruppig, aber das ist die Spielweise der Würzburger. Letztlich gilt für uns: Sieg ist Sieg“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa. Die Gäste erwischten einen tollen Start und lagen nach drei Minuten 10:0 in Front. Von dieser Führung zehrten die Baskets bis zur Halbzeit und kontrollierten das Geschehen, obwohl die Hausherren besser in die Partie kamen. Nach der Pausen erhöhten die Unterfranken das Tempo und den Druck und attackierten sehr früh. „Sie haben sehr schnell und viel gepresst, das hat uns zeitweise Probleme bereitet. Aber wir haben dem Druck letztlich standgehalten“, so der Coach. Mitte des dritten Viertel betrug der Vorsprung der Gäste noch vier Punkte, aber die Baskets überstanden die kritische Phase mit einer konzentrierten Leistung vor allem in der Defensive. So zwangen sie die Gastgeber zu zahlreichen Fehlwürfen und gewannen gegen die sonst so reboundstarken Würzburger die Bilanz der gefangenen Korbabpraller knapp. Wenig Körbe fielen im letzten Abschnitt. Dies lag an den guten Abwehrleistungen beider Teams und kam aufgrund der Führung den Gästen entgegen. Jay Thomas zeigte im Aufbau ein gutes Spiel, Benny Kaufhold gerade in der Abwehr eine starke Leistung. „Khobi Williamson hat sich ganz in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er hat unter dem Korb die ganze Präsenz der Würzburger auf sich gezogen und einiges eingesteckt“, lobte Mbassa den robusten Centerspieler, der mit zehn Rebounds großen Anteil am Auswärtssieg beim Tabellenführer der Abstiegsrunde hatte. Bester Werfer der Baskets war einmal mehr Daryl Woodmore, der ein starkes Spiel bot. Für Würzburg waren Constantin Ebert (12) und Felix Hoffmann (12) die erfolgreichsten Schützen. „Wir müssen jetzt noch beide ausstehenden Begegnungen gewinnen, aber wir haben den Druck auf Lich erhöht“, sagte der BIS-Übungsleiter mit Blick auf den Konkurrenten, die Licher Basketbären. Am Samstag treten die Baskets bei den Hessen an und wollen mit einem Erfolg den Klassenerhalt doch noch möglich machen. So spielten sie BIS Baskets Speyer: Woodmore (17), Thomas (10), Williamson (10), Kaufhold (9), Kuhn (8), Kneesch (4), Creek (2), Meier, Wroblewski.

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