Speyer Am Rande : Nachbars Sperrmüll

Bei der Römerberger Ratssitzung am Dienstagabend meldete sich in der Einwohnerfragestunde ein Mechtersheimer zu Wort. Er wollte von Bürgermeister Manfred Scharfenberger (CDU) wissen, wie es sein könne, dass in der Friedensstraße ein Woche lang Sperrmüll rumgelegen sei. Scharfenberger erwiderte, dass er sich da bei der Kreisverwaltung erkundigen müsse. Doch das war nicht nötig. Denn die SPD-Ratsmitglieder Cordula Butz-Gronauer und Volker Hartmann berichteten, dass es ihr Sperrmüll gewesen sei, der abgeholt werden sollte. Doch das klappte nicht so recht. Erst seien die Abholer nicht gekommen, dann bei ihrem Anwesen in der Speyerer Straße gewesen und dann auch noch in der Speyerer Straße in Dudenhofen, erzählte Butz-Gronauer. Das Problem habe beim Entsorger Sita gelegen. Doch der Bürger ließ nicht locker. Er wollte wissen, seit wann eine Verkehrsbake zum Sperrmüll gehöre. Scharfenberger erwiderte, der Rat sei kein Forum, um Sperrmüll zu sortieren. Und Hartmann ergänzte, er sei auch kein Forum, um Nachbarn anzuschwärzen. Daraufhin sprang der Mechtersheimer von seinem Sitz auf, ging mit erhobenem Zeigefinger auf Hartmann zu und rief: „Was haben Sie gesagt?“ Auf den Ordnungsruf des Bürgermeisters verteidigte sich der Mann mit den Worten: „Der hat mich angegriffen.“ Dann setzte sich der Bürger aber doch wieder hin.

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