Speyer Abrutschen verboten

RÖMERBERG. Der TuS Mechtersheim trifft im zehnten Jahr Oberliga zum 18. Mal auf den FK Pirmasens. Ein Sieg gegen den „Angstgegner“, der erst ein einziges Mal bezwungen werden konnte, war im Abstiegskampf selten so dringend wie heute (15.30 Uhr). „Die Klub“ kann derweil Meister werden.

Die Sorgen des FK Pirmasens, dem zwei Spieltage vor Rundenende noch ein Pünktchen fehlt, um die Meisterschaft zu feiern, hätte TuS-Trainer Manfred Schmitt gerne. Der Speyerer hat aber andere. Denn seine Männer müssen für den Ligaverbleib „laut meiner Rechnung noch mindestens einen Sieg“ holen, wie Schmitt sagt. „Vier Punkte“, betont der 51-Jährige, „und wir brauchen keinen Rechenschieber“. Ansonsten sei das Utensil bei aktueller Tabellenkonstellation wohl zu bedienen. Mechtersheim belegt mit 39 Punkten Rang elf, aber selbst das Schlusslicht Alemannia Waldalgesheim (34) kann den TuS noch überholen. „Wir versuchen, uns ähnlich wie Greuther Fürth im Relegationsspiel zur Bundesliga gegen den Hamburger SV zu verkaufen. Nur ist der Unterschied zwischen Fürth und Hamburg nicht so groß wie zwischen Mechtersheim und Pirmasens“, sagt Schmitt. Seine Elf benötige gegen das Team von Trainer Peter Tretter eine hundertprozentige Leistung, angereichert um die notwendige Portion Glück. Einstellung und Charakter müssten stimmen – und die Bereitschaft, sich das Glück zu erarbeiten. Im Gegensatz zum FKP, der zuletzt in Rossbach verlor, schaut der TuS Mechtersheim auf eine Serie mit sechs Begegnungen ohne Niederlage zurück und sicherte sich dabei zwölf Zähler. Die Stimmung im TuS-Lager könne mit „konzentriert und hungrig“ beschrieben werden, erklärt Schmitt. Der Übungsleiter bangt um die Einsatzfähigkeit von Rami Zein. Den Defensivspieler plagen Kniebeschwerden, deren Herkunft gestern per Magnetresonanztomographie untersucht wurde. Ansonsten fehlen Jannick Immel, der sich auf Abi-Abschlussfahrt befindet, Volker Lösch, Eric Biedenbach, Eric Kiefer (alle erkrankt) und Jan-Michael Drese (Leistenzerrung). Schmitt plant den zweiten Sieg im 18. Vergleich gegen Pirmasens. Zumal es einen „Kompromiss“ geben könnte: Sollte der FSV Salmrohr in Betzdorf nicht gewinnen, holt der FKP auch ohne Punkte in Mechtersheim den Titel. Und dann können gegebenenfalls beide Teams feiern. (mbx)

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