Speyer Salierbrücke: Viele offene Fragen zur Sanierung

Wichtige Verbindung: Salierbrücke über den Rhein.
Wichtige Verbindung: Salierbrücke über den Rhein.

Nichts Neues in Sachen Salierbrücken-Sanierung und ihrer Auswirkungen auf Speyer hat Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) am Montagabend im Rathaus berichtet. Offene Fragen der ersten von ihm im März eingerichteten Gesprächsrunde seien bisher von der Planungsbehörde Regierungspräsidium Karlsruhe unbeantwortet geblieben.

Die Zeit dränge, wies der OB auf die für Juni angekündigte Sitzung des Projektbegleitkreises und darauf folgende Bürgerinformationen zum geplanten Sanierungsstart der Brücke am 7. Januar 2019 hin. Zu den Vertretern aus Wirtschaft, Schulen, Krankenhäusern, Rettungsdiensten und Feuerwehr hatte Eger zur zweiten Gesprächsrunde auch die Fraktionen im Stadtrat einbezogen.

Verzicht auf Vollsperrung

Erneut würden dem Karlsruher Regierungspräsidium die bestehenden Forderungen der Stadt vorgetragen und ergänzt, kündigte Eger an. Im Mittelpunkt stehe der Verzicht auf eine Vollsperrung. „Die bisherigen Pläne haben uns nicht überzeugt“, betonte er. Der angeforderte Umleitungsplan für die Sanierungszeit soll laut OB im Laufe dieses Monats vorliegen. Eger forderte „endlich Butter bei die Fische“. Dazu gehöre eine offene Fahrspur für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge während der gesamten auf 20 Monate angesetzten Sanierung in Richtung Speyer. Auch für Berufspendler müssten Perspektiven her, warnte Eger vor möglichen Kündigungen bei langfristig erschwerter Anfahrt zum Speyerer Arbeitsplatz. Forderungen nach Ausweichlösungen für ÖPNV oder Schülertransport über den Rhein blieben ebenfalls weiter auf dem Tisch.

Für Fahrräder und Fußgänger frei

Fahrradspur und Fußweg blieben auf der Brücke während der Zeit der Sanierung nach derzeitigem Stand erhalten, gab Eger Informationen aus Karlsruhe weiter. Die städtische Beigeordnete Stefanie Seiler (SPD) sprach sich für einen gemeinsamen Forderungskatalog aller Interessenvertreter aus. Beratungen von Politik und Verwaltung über Verkehr und Baustellen seien von zentraler Bedeutung, kritisiert sie in einer Presseerklärung die ihrer Meinung nach fehlende Bereitschaft des Oberbürgermeisters zur Zusammenarbeit in diesem Bereich.

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