Speyer Kirchen, Kübel, klare Botschaften

Kirche Santa Maria Del Milagri in Palma des Mallorca: Wer fühlt sich nicht an den Speyerer Dom erinnert. Ein Artikel im „Mallorc
Kirche Santa Maria Del Milagri in Palma des Mallorca: Wer fühlt sich nicht an den Speyerer Dom erinnert. Ein Artikel im »Mallorca-Magazin« spürt diesem Thema nach.
Mallorca: Speyerer Spuren im In-Viertel von La Palma

Was wäre die Welt eigentlich ohne die Stadt Speyer? Wenig bis fast gar nichts, wissen überzeugte Domstädter. Und das Schöne an dieser selbstbewussten Position: Es lassen sich immer wieder Belege (fast) überall auf der Welt finden, die diese Speyer-These überzeugend stützen. Die jüngste steht in der April-Ausgabe des „Mallorca-Magazins“. Ein großer Artikel in der 1971 gegründeten „Deutschen Wochenzeitung“ beschreibt dort in der Rubrik „Leben & Stil“ unter der Überschrift „Auf Spurensuche im In-Viertel“ das Leben und die Schönheiten der Stadtviertel Santa Catalina und Es Jonquet in La Palma. Die früheren Fischerviertel haben sich demnach zu angesagten Quartieren gemausert. Schöne, alte Gebäude machen einen Teil des Charmes aus. Und dann heißt es da: „ Ende des 19. Jahrhunderts entstand die Kirche Santa Maria Del Milagri nach dem Vorbild des Doms von Speyer, nach 40 Jahren Bauzeit 1913 geweiht.“ Da ist Speyer, da ist Spanien, da ist mediterranes Lebensgefühl – und da geht jedem Speyerer das Herz auf. Genauso erhing es auch Dieter E. Schäfer, als er die Zeitung las und als er vor der Kirche in Palma stand. Der 1942 in Speyer geborene und aufgewachsene Mann hat mit seinen Eltern in der St.-Markus-Straße in einer Werksdienstwohnung der früheren Firma Melchior Hess gewohnt. Während seiner beruflichen Tätigkeit bei der Stadt Speyer (1956 bis 1969) war Schäfer von etwa 1964 bis 1969 freier Mitarbeiter der RHEINPFALZ. Dann folgte der beruflich bedingte „Standortwechsel“ des Verwaltungsbeamten nach Wiesbaden zum Bundeskriminalamt. Immer noch kommt der Speyerer gerne regelmäßig nach Speyer zur Verwandtschaft. Zwischendurch hält ihn seine Nichte, Angelika Wöhlert, auf dem Laufenden, schickt ihm die Zeitung zu. Bei seinem jüngsten Besuch auf „Malle“ und der Lektüre des Magazins hat er sofort an Speyer und „seine“ Zeitung gedacht. Er hat die Redaktion informiert, Foto und Magazin geschickt. Danke. Mallorca kann stolz auf Speyer sein – und umgekehrt. Alla-hopp-Anlage: Befleckte Schilder Lange, lange haben sich die Anwohner der Alla-hopp-Anlage danach gesehnt: auf Schilder, die unmissverständlich klarmachen, dass der Spielplatz abends bis zum frühen Morgen nicht zur Verfügung steht. Die Anwohner sind den nächtlichen Lärm durch junge Leute leid, wollen in Ruhe schlafen. Dann kamen sie endlich in diesem Monat, die Hingucker an allen drei Zugängen. Solide installiert mit klarer Botschaft in Wort und Bild. Kaum hingen sie ein paar Tage lang, hat jemand, der sich offensichtlich angesprochen fühlte, einen schwarzen Stift gezückt. Zugegebener Maßen ist der oder die Unbekannte sehr sorgfältig vorgegangen. An allen drei Schildern wurde „verboten“ ordentlich geschwärzt und durch ein leserliches „genehmigt“ ersetzt. Immerhin reagierte die Stadt schnell. Die Anwohner informierten die Stadtspitze über die Schmiererei und tags drauf rückte der Baubetriebshof an und reinigte die Schilder. Jetzt sind die Anwohner gespannt, wie lange die Hinweise unbefleckt bleiben … Adenauerpark: „Gryner“ Gruß an Blumenklauer Das „Gryne Band“ bewegt die Speyerer. Es gab mehr Interessenten als erwartet, um eine Pflanzpatenschaft für einen der 120 Pflanzkübel zu übernehmen, es gibt Lob, es gibt aber auch Kritiker, denen zum Beispiel die Form der Behältern nicht gefällt. Und es gibt Diebe: Die ersten Setzlinge sind aus den öffentlichen Kübeln bereits wegbekommen. Sehr kreativ hat darauf die Patin zweier Kübel am Adenauerpark reagiert: Die ganze Längsseite der Kübel ziert ihr schriftlicher Schlechtes-Gewissen-Gruß an potenzielle „Blumenklauer“. Gute Idee!

Schild-Bürger-Streich: an der Alla-hopp-Anlage.
Schild-Bürger-Streich: an der Alla-hopp-Anlage.
Gruß von der Patin: Kübel.
Gruß von der Patin: Kübel.
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