Speyer Im Auftrag der deutschen Jugend in Korea

Zugangsberechtigt: Maisha Grimm zeigt ihren Ausweis für die Winterspiele in Pyeongchang.
Zugangsberechtigt: Maisha Grimm zeigt ihren Ausweis für die Winterspiele in Pyeongchang.

Die notwendigen Vorbereitungen für ihre zweiwöchige Reise nach Südkorea hat Maisha Grimm getroffen. „Jetzt heißt es abwarten und losfliegen“, sagt die 17-jährige Schülerin des Hans-Purrmann-Gymnasiums in Speyer lächelnd. Grimm gehört zu einem Team aus 40 Jugend-Sportlern, deren Bewerbung um einen Platz im Deutschen Olympischen Jugendlager während der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang erfolgreich war.

„Ich war noch nie in Asien und hätte nie gedacht, dass ich hinfliege“, schickt Grimm im RHEINPFALZ-Gespräch voraus. Umso spannender ist für die Domstädterin der Trip. Auf Anregung ihres Sportlehrers Sven Laforce hatte sich Grimm gemeinsam mit ihrer Freundin Kim Laubscher (Böhl-Iggelheim) für das Jugendlager beworben. Beide wurden angenommen. Grimms Hauptsportart ist Volleyball. Startete sie ihre Karriere beim TSV Speyer, ist sie nun für die TSG Heidelberg-Rohrbach am Ball. „Angefangen habe ich mit zehn Jahren, machte bei einigen Jugend-Wettkämpfen mit und schaffte dann mit fast 15 Jahren den Sprung in den Rheinland-Pfalz-Kader“, fasst die Volleyballerin ihre bisherige Laufbahn zusammen. Der Höhepunkt: „Im vergangenen Jahr qualifizierte sich die Jugendmannschaft des TSV für die Deutsche Meisterschaft. Das war meine erste Teilnahme dort.“ Grimms Ziel nach dem Wechsel zur TSG: „Ich will auf jeden Fall höher spielen.“ Im Moment laufe alles ganz gut, aber vor Augen hat sie das persönliche Aufrücken in die Zweite Bundesliga-Mannschaft. Doch nicht nur mit dem Ball geht die Sportlerin geschickt um. Auch auf Skiern hat sie sich bewiesen. Mit der Mannschaft des Gymnasiums war Grimm beim Bundesfinale dabei. Nicht nur die dokumentierten Leistungen, sondern auch das anhaltende Engagement um den Sport überzeugten die Verantwortlichen der Deutschen Olympischen Akademie und der Deutschen Sportjugend, unter deren Leitung Sportler aus 13 deutschen Bundesländern und 25 Sportarten in Kürze nach Südkorea fliegen. Was Grimm dort erwartet, weiß sie nur grob. „Wir dürfen Wettkämpfe anschauen, haben Workshops mit Jugendlichen aus anderen Ländern, werden Sportler im olympischen Haus treffen und natürlich das Land kennenlernen“, berichtet die Jugendliche, die mit der Gruppe im Hauptgebäude des YMCA in der Hauptstadt Seoul untergebracht sein wird. Eingekleidet worden sind die Teilnehmer des Olympischen Jugendlagers vom Veranstalter. „Wir treten einheitlich auf, da wir die deutsche Jugend repräsentieren“, erklärt Grimm. Allein der Gedanke macht sie stolz. Entsprechend groß ist die Aufregung. Eines ist für sie gewiss: „Wir werden den Umgang mit einer anderen Kultur zu schätzen lernen.“ Gefördert wird das Deutsche Olympische Jugendlager vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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