Saarbrücken Linienbus kracht gegen Häuser und reißt Fassaden ein

Spektakulärer Unfall.
Spektakulärer Unfall.

Ein Bus der Firma Baron Reisen hatte am Freitagabend einen spektakulären Unfall in Saarbrücken-Ensheim. Er krachte gegen ein Schaufenster und riss zwei Häuserfassaden ein.

In der Ortsmitte wurde dem Busfahrer nach dessen eigener Aussage schwarz vor Augen. Der Kreislaufkollaps des Fahrers hatte zur Folge, dass der Bus nach rechts von der Straße abkam. Er prallte zunächst ins Schaufenster einer Bäckerei, zerfetzte die Markise und riss eine Hausecke ein, dann fuhr der Bus weiter über eine Hofeinfahrt und prallte frontal in die nächste Hausecke, wo er die Wand durchschlug.

Anwohner berichteten von einem lauten Knall, dann liefen alle auf die Straße und kümmerten sich zunächst um den Fahrer und den einzigen Fahrgast, der sich leicht verletzt hatte. Die Anwohner schlugen Seitenscheiben des Busses ein, um Zugang zu bekommen. Rettungsdienst und Polizei wurden alarmiert, die beiden leichtverletzten Männer kamen ins Krankenhaus. Den Bus musste ein Bergungsunternehmen für Lkw abschleppen.

Schäden an der Inneneinrichtung

In den zwei beschädigten Häusern besteht laut Polizei keine Einsturzgefahr, jedoch ist der Sachschaden erheblich. Die Bäckerei hat das komplette Schaufenster eingebüßt und schwere Schäden am Mauerwerk. Die Reparaturarbeiten begannen noch am Freitag, um das Gebäude verschließen zu können. Im Haus nebenan durchschlug der Bus die Hauswand, es kam auch zu Schäden an der Inneneinrichtung. Die Anwohner sammelten die herausgebrochenen Steine in Eimern ein und versuchten durch einen Lüfter den Staub aus dem Haus zu bekommen.

„Als Unfallursache kommt möglicherweise körperliches Unwohlsein in Frage, keine Beeinträchtigung durch Drogen- oder Alkoholkonsum“, schrieb die Polizei nach dem Unfall in ihren Bericht. Der Crash war so spektakulär, dass Nachbarn vor ihren Häusern auf den Bänken saßen und andere ständig Handyvideos drehten, um anderen Familienmitgliedern das Kuriosum besser erklären zu können. Froh waren hingegen alle, dass niemand schwer verletzt wurde, die Häuser stabil sind und es nun nur die Handwerker und Versicherungen beschäftigen wird, den Urzustand wieder herzustellen.

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