Kirkel-Limbach Drahtseilwerk: Casar baut weitere Arbeitsplätze ab

Beim Drahthersteller Casar in Kirkel drohen weitere Arbeitsplatzverluste.
Beim Drahthersteller Casar in Kirkel drohen weitere Arbeitsplatzverluste.

Das Casar-Drahtseilwerk baut bis zum Jahresende 18 Arbeitsplätze ab. Wie die IG Metall und der Betriebsrat mitteilten, haben seit Januar 2019 bereits 40 Mitarbeitende das zum amerikanischen WireCo-Konzern gehörende Unternehmen verlassen. Nach dem am Montag über 200 Mitarbeiter zur Betriebsversammlung kamen, hat WireCo Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

Im Limbacher Casar-Werk werden Spezial-Drahtseile für Industrie und Architektur hergestellt. Im August zählte das Unternehmen nach Angaben des Betriebsrats noch 286 Beschäftigte. Durch natürliche Fluktuation und Aufhebungsverträge haben seit Januar 2019 bereits rund 40 Arbeitnehmer das Unternehmen in Kirkel-Limbach verlassen. Aktuell habe WireCo angekündigt, weitere 18 Arbeitsplätze abzubauen. Dabei schließe der US-Konzern betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Nachdem am Montag rund 220 Beschäftige des Limbacher Drahtwerks zur Betriebsversammlung erschienen, zu der auch der WireCo-Europa-Chef Janusz Soboszczyk aus Polen anreiste und die Empörung zur Kenntnis nahm, habe der Konzern Verhandlungsbereitschaft signalisiert, sagte Martin Zimmer, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall. Einen wirtschaftlichen Grund für den Personalabbau sehe die IG Metall nicht. Die Auftragslage sei stabil und die Belegschaft habe sogar Überstunden gemacht.

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