Rhein-Pfalz Kreis Zur Sache: Die Geschichte der Krippe

Bereits im frühen Christentum gab es bildhafte Darstellungen der Geburt Christi in den Katakomben Roms. Die erste Weihnachtskrippe mit lebendigen Tieren stellte der Gründer des Franziskanerordens, Franz von Assisi, 1223 im italienischen Greccio auf. 1562 brachten die Jesuiten dann die erste Weihnachtskrippe in eine Prager Kirche ein. Anschließend erlebten die Krippen während des Barock ihre erste Blütezeit und waren bis ins 18. Jahrhundert hinein weit verbreitet. In der Zeit der Aufklärung verbaten Kaiserin Maria-Theresia und ihr ältester Sohn das Aufstellen von Krippen. Hieß es doch in der Bibel: „Du sollst Dir kein Gottesbild noch irgendein Gleichnis machen“. Aus den Gotteshäusern wurden die Krippen verbannt, überlebten aber in Privathäusern und tauchten zunächst in evangelischen Kirchen wieder auf. Heute finden sich Krippen nicht nur im heimischen Wohnzimmer und in Kirchen, sondern an vielen öffentlichen Orten. Auch andere biblische Szenen wurden früher in sogenannten Jahreskrippen aufgegriffen. Grund: Die Leute konnten nicht lesen, daher bediente man sich der Bildsprache, um die christliche Botschaft zu vermitteln. |waz

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