Rhein-Pfalz Kreis Wieber fordert Diehl heraus

Hat sich seine Kandidatur lange überlegt: Arno Wieber.
Hat sich seine Kandidatur lange überlegt: Arno Wieber.

Laumersheim will sein Profil als familienfreundliche Gemeinde schärfen. Den demografischen Wandel sieht Arno Wieber (CDU) deshalb nicht als Manko, sondern als Chance. Der langjährige Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde will bei der Kommunalwahl für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Daneben haben die Christdemokraten am Dienstag ihre Liste für die Gemeinderatswahl aufgestellt.

Zur Mitgliederversammlung im Rathaus Laumersheim waren von derzeit zehn CDU-Mitgliedern vier gekommen. Zwei Mitglieder stellten sich nicht zur Wahl, dafür drei Parteilose. Die insgesamt fünf Kandidaten belegen in Mehrfachbenennung zwölf Listenplätze für den Einzug ins Ortsparlament. CDU-Ortsvereinsvorsitzender und Spitzenkandidat Arno Wieber (60) beklagte zwar den hohen Altersdurchschnitt des kleinen Ortsvereins, der es letztlich unmöglich mache, größere Veranstaltungen zu organisieren – und damit die Vereinskasse aufzubessern. Dennoch präsentierte er mit dem Ortsbeigeordneten Markus Puder (CDU) und den drei Parteilosen ein insgesamt recht junges Team. Einzig eine weibliche Kandidatin für die Wahl zum Ortsgemeinderat vermisste Wahlleiterin Sabine Kutschke, Erste Beigeordnete von Obersülzen und Mitglied im Kreistag Bad Dürkheim. Die Wahl des Ortsbürgermeisterkandidaten und der Bewerber für den Ortsgemeinderat erfolgte jeweils einstimmig. Wieber erklärte, er habe sich seine Kandidatur lange überlegt. Als Erster Beigeordnete habe er viel Einblick ins Ortsgeschehen und sei der Meinung, dass „Laumersheim ein großes Potenzial hat“. Dem stimmten die parteilosen Kandidaten zu. Zurzeit hält die CDU im Ortsgemeinderat drei Sitze, die FWG vier und die SPD fünf. Diese Zusammensetzung ist seit 2004 unverändert. Ebenfalls seit 2004 ist der SPD-Mann Thomas Diehl Ortsbürgermeister. Die CDU stellt beide Beigeordneten. Im Rückblick wies Arno Wieber auf den Ausbau und die Gestaltung der Hauptstraße und der Friedhofsstraße sowie neu gestalteter Parkflächen am Friedhof und in der Schulstraße hin. Gerade an der Schule habe sich dadurch die Situation für Lehrer und Anwohner sehr entspannt. Und auch die Kinder könnten gut die Straße queren. Allerdings sieht er Probleme in den Kreuzungsbereichen Obersülzer und Hauptstraße – hier schlägt er eine Reduzierung der Gefahrenlage durch farbliche Markierungen als Lösung vor. Das Wahlprogramm der CDU wolle er in den nächsten Wochen mit den Kandidaten aufstellen. Als ein Zukunftsthema nannte Wieber die Steuerung des Niederschlagswassers rund um den Ort. Wichtig sei die Modernisierung der Grundschule durch die Verbandsgemeinde, eine flächendeckende Breitbandversorgung in allen Ortsbereichen und der Ausbau sicherer Fuß- und Radwege. Auch die Dorferneuerung und Neugestaltung des Ortskerns müsse weiterverfolgt, entstehende Plätze müssten gepflegt werden. Gleiches gelte für die Naherholungsmöglichkeiten. Nachdem eine Aussichtsplattform auf dem Palmberg durch die Kreisverwaltung nicht gestattet worden sei, hoffe er auf Zustimmung zu einer „Begegnungsstätte“, wie er formulierte. Neben touristischen Aspekten solle das Augenmerk Laumersheims darauf liegen, eine familienfreundliche Gemeinde zu werden. Die CDU will sich wieder am Adventsmarkt und am Seniorennachmittag beteiligen sowie ihren Stammtisch fortführen. Kandidaten 1./2./3. Arno Wieber, 4./5./6. Markus Puder, 7./8./9. Sven Birgmeier, 10./11. Peter Piekenbrock, 12. Jan Scharff.

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