Rhein-Pfalz Kreis „Standort ist gut für den deutschen Ringkampfsport“

Hoch die Hände! Schifferstadts Ringerstützpunkt bleibt Landesleistungszentrum – das freut die Großen und die Kleinen.
Hoch die Hände! Schifferstadts Ringerstützpunkt bleibt Landesleistungszentrum – das freut die Großen und die Kleinen.

«Schifferstadt.» 14 Landesleistungszentren (LLZ) mit unterschiedlichen Schwerpunktsportarten hat der Landessportbund (LSB) in diesem Jahr offiziell anerkannt. Bis 2020 genießt auch das Ringerzentrum an der Wilfried-Dietrich-Halle diesen Status. Jochen Borchert, LSB-Vizepräsident Leistungssport, hat am Samstag die Plakette übergeben.

Den Status als Landesleistungszentrum hatte der Standort Schifferstadt, der Teil des Olympiastützpunkts Rheinland-Pfalz/Saarland ist und vom Deutschen Ringer-Bund (DRB) als Bundesstützpunkt eingestuft ist, bereits vorher. Nur war der aktuellen Anerkennung eine umfassende Prüfung der Rahmenbedingungen und Begutachtung der Standorte durch den LSB vorausgegangen, informierte Borchert. Innerhalb dieses Bewerbungsprozesses seien auch Aspekte wie der Kampf gegen Doping und der Schutz vor sexuellem Missbrauch als Kriterien bewertet worden. Die anerkannten Landesleistungszentren erhalten Zuschüsse für Trainer – in Schifferstadt ist das der einstige Weltklasseringer Markus Scherer –, eine erhöhte Förderung von Sportgeräten und Zuschüsse zu den Betriebs- und Unterhaltungskosten. Der LSB-Vize-Präsident verwies auf die in den vergangenen Jahren geleistete erfolgreiche Arbeit, deren deutlichster Ausdruck die Olympia-Bronzemedaille von Denis Kudla (VfK 07 Schifferstadt) gewesen sei. Bedauerlich sei, dass der Deutsche Ringer-Bund nach dem Ende des Olympiazyklus 2020 Schifferstadt nicht mehr als Bundesstützpunkt weiter betreiben will. „Wir als LSB werden gegensteuern“, versicherte Borchert. „Wir sind stolz, dass uns der Landessportbund wieder das Prädikat Landesleistungszentrum zuerkannt hat“, sagte Jürgen Albert, Geschäftsführer der Arge Ringen Rheinland-Pfalz. „Der Standort Schifferstadt ist gut für den Ringkampfsport in Deutschland.“ Manfred Hauswirth, Vizepräsident des Ringerverbands Pfalz, sieht „die Zukunft hier positiv, da wir hier auch genügend Leute als Trainer zur Verfügung haben, die den Ringkampfsport am Leben erhalten“, sagte er. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung, denn wir leben hier für den Ringersport“, sagte die Schifferstadter Bürgermeisterin Ilona Volk (Grüne). Thomas Hacker, Vorsitzender des VfK 07 Schifferstadt, erinnerte an die Ringertradition am Standort, verwies auf „Legenden“ wie Wilfried Dietrich, Paul Neff und Claudio Passarelli, die heute als sportliche Vorbilder für die jungen Sportler dienten. „Wir sind dankbar, dass wir als Verein das LLZ nutzen dürfen“, sagte Hacker.

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