Rhein-Pfalz Kreis Solistin, Chor und Orchester im harmonischen Einklang

Schifferstadt. Unter der Leitung von Dekanatskantor Georg Treuheit haben Sopranistin Maraile Lichdi, das Concerto EQuadro Mannheim, der Kirchenchor St. Jakobus und die Junge Kantorei Schifferstadt am Sonntagabend einem großen Musiker gehuldigt. „Mozartissimo“ lautete das Motto des Konzerts in der St. Jakobus Kirche in Schifferstadt, das im Programm der Pfälzischen Chortage für geistliche Musik stattfand.

Das Barockorchester ist ein Ensemble unter dem Dach der Musikschule Mannheim. Der Name spielt in nicht ganz korrektem Italienisch mit der Heimatadresse E 4 der Quadratestadt Mannheim – Quadro bedeutet Viereck oder Quadrat – und der häufig gewählten Bezeichnung für Barockensembles „Concerto“. Bei der „Mozartissimo“-Aufführung kamen lediglich die Streicher zum Einsatz. Mit vollem Einsatz dirigierte Diethard Joachim Laxa, der neben dem Speyerer Kammerorchester und dem Kammerorchester Schlösschen Limburgerhof auch noch das Jugendsinfonieorchester Mannheim leitet. Die Singschule der Jungen Kantorei möchte Kinder über eine musikalische und stimmliche Ausbildung an klassische Musik heranführen. Wie gut dies gelungen ist, konnten die Besucher bei der Darbietung ihres Konzertbeitrags hören, denn die Mitglieder waren mit Eifer dabei und begeisterten mit ihren Stimmen. Unterstützt wurden sie vom gemischten Kirchenchor St. Jakobus, dessen Bestimmung in erster Linie die musikalische Ausgestaltung der Liturgie ist. Geleitet wird der Chor von Georg Treuheit, dem Dekanatskantor für Ludwigshafen und Speyer, der auch die Gesamtleitung des „Mozartissimo“-Chortags übernommen hatte. Eine glanzvolle Leistung lieferte Solistin Maraile Lichdi aus Wehrda bei Marburg ab. Die renommierte Sopranistin unterrichtet seit 2005 Gesang mit einem Lehrauftrag, zuerst an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim und seit 2012 auch an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Facettenreich ließ sie ihre Stimme erklingen und sorgte mit den Chören für einige Gänsehautmomente. Insgesamt standen acht Mozart-Werke auf dem Spielplan, unter anderem das berühmte festliche „Te Deum“ für Solo, Chor und Orchester sowie Chorstücke aus den „Vesperae solennes de Confessore“. Die Besucher bedankten sich für eine tolle Leistung mit reichlich Applaus, den die Musiker wiederum zum Ansporn nahmen, um eine Zugabe ihres Könnens zu zeigen – sehr zur Freude der anwesenden Zuhörer. (cplo)

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