Lambsheim/Frankenthal Pfadfindereinsatz im Landkreis Ahrweiler

So wie dieser Fluthelfer in Ahrweiler haben auch Pfadfinder aus der Region Frankenthal im Katastrophengebiet Putz abgeklopft und
So wie dieser Fluthelfer in Ahrweiler haben auch Pfadfinder aus der Region Frankenthal im Katastrophengebiet Putz abgeklopft und Schutt weggeräumt.

Acht Pfadfinder aus Frankenthal und Lambsheim waren am Wochenende im Ahrtal, um bei Aufräumarbeiten zu helfen. Offenbar hat sich der Einsatz sowohl für die Betroffenen vor Ort als auch für die 16- bis 30-Jährigen aus der Pfalz gelohnt.

„Wir haben einem Hauseigentümer in Dernau geholfen, den Putz von den Wänden zu schlagen, also das vom Wasser beschädigte Haus zu entkernen“, berichtet Sippenführer Julian Maurus (18) aus Lambsheim.

Gute Taten sind bei Pfadfindern sozusagen Programm, doch dieser Einsatz war so besonders, dass die Älteren der Gruppe überlegen, ob sie ihn wiederholen. Denn im Landkreis Ahrweiler sei noch viel zu tun, und die Flutopfer dort freuten sich riesig über Hilfe und Gesellschaft. Mit dem Hausherrn, dem sie zugeordnet worden waren, verstanden sich die Pfadfinder sehr gut, deswegen wollen sie mit ihm in Kontakt bleiben.

Julian Maurus macht Werbung für Einsätze in dem rheinland-pfälzischen Katastrophengebiet. „Jeder kann einfach hinfahren und sich anbieten“, sagt er. Koordiniert werde alles ganz hervoragend von der Initiative Helfer-Shuttle. Sie ist im Internet unter https://www.helfer-shuttle.de/ oder telefonisch unter 0151 43131661 zu erreichen. Die Nacht auf Sonntag haben die jungen Lambsheimer und Frankenthaler in Privatquartieren verbracht, die ihnen Pfadfinder aus der Region Ahrtal vermittelt hatten.

Für den Schüler Julian Maurus war es „ergreifend zu sehen, wie hoch das Wasser in den völlig zerstörten Orten stand“. Erst wenn man an den Hauswänden hoch schaue und die Spuren sehe, könne man das wirklich begreifen.

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