Rhein-Pfalz Kreis „Mit außergewöhnlichem Engagement“

«Ludwigshafen/Mainz.» Fünf Preisträgerinnen teilen sich den mit 6000 Euro dotierten Tierschutzpreis 2018 des Landes Rheinland-Pfalz in drei verschiedenen Kategorien. Darunter auch die Amtstierärztinnen der Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises in Ludwigshafen.

Die Amtstierärztinnen Alexandra Uder-Eckstein, Tanja Nötzel-Bauer und Beate Engelhardt aus dem Rhein-Pfalz-Kreis wurden in der Kategorie „Beruflicher Umgang mit Tieren“ mit dem Tierschutzpreis ausgezeichnet. Die Tierärztinnen sind im Fachbereich Tierschutz des Referats 91 der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis tätig. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Überwachung tierschutzrechtlicher Vorschriften im Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis sowie in den kreisfreien Städten Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer. „Als Amtstierärztinnen treffen die Preisträgerinnen auf Hunde, Katzen, Vögel, kleine Heimsäuger, aber auch Pferde und hobbymäßig gehaltene Minischweine, Schafe, Ziegen und Geflügel, sowie exotische Tiere wie Reptilien und Wildtiere“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) bei der Überreichung der Urkunden. „Es gibt auch Vorstellungen von verschiedenen Zirkusbetrieben, die intensives amtstierärztliches Handeln erfordern.“ Auch die Wegnahme von Tieren gehört zur Arbeit der Amtstierärztinnen. In den vergangenen vier Jahren haben sie mehr als 1000 Tierschutzkontrollen jährlich gemacht. „Im Vergleich dazu waren es 2012 noch 764 und im Jahr 2006 immerhin 542 Tierschutzkontrollen. Das ist eine enorme Arbeitsbelastung und eine sehr hohe Verantwortung“, sagte Höfken. Nötzel-Bauer ist seit 16 Jahren, Uder-Eckstein seit fünf Jahren bei der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz Kreis im Fachbereich Tierschutz tätig. Praktisch und fachlich unterstützt werden die beiden durch die Referatsleiterin Engelhardt, die als eine der beiden rheinland-pfälzischen Fachtierärzte für Tierschutz und Sachverständige für gefährliche Hunde mit der Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie ihre Erfahrung einbringt. „Trotz der hohen psychischen, emotionalen und arbeitstechnischen Belastung haben sie nicht den Mut verloren, sondern haben sich intensiv weiter ihrer Aufgabe, dem Schutz der Tiere, gewidmet und erfüllen ihre berufliche Tätigkeit mit außergewöhnlichem Engagement“, erklärte die Ministerin. Des Weiteren wurde in der Kategorie „Vorbildlicher Einzelbeitrag für den Tierschutz“ Doris Efferz ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des Katzenschutzvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler und engagiert sich seit Jahren im Katzenschutz. In der Kategorie „Jugendtierschutz“ ging der Preis an Michaela Schuster vom Tierschutzverein Mainz und Umgebung für das „Hundediplom junior“. Der Tierschutzpreis wird vom Umweltministerium des Landes vergeben und ist mit 6000 Euro dotiert. Er wurde im vergangenen Jahr zum 25. Mal ausgeschrieben. Es gibt vier Kategorien: besonderer ehrenamtlicher Einsatz für den Tierschutz, vorbildlicher Einzelbeitrag für den Tierschutz, vorbildlicher beruflicher Umgang mit Tieren und Projekte im Jugendtierschutz. Ausgezeichnet werden einzelne Personen, Vereine, Institutionen oder Menschen, die beruflich mit Tieren umgehen und sich in besonderem Maße für den Tierschutz einsetzen und dadurch Vorbild sind. Im Netz https://s.rlp.de/tierschutzpreis

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