Rhein-Pfalz Kreis Kritik an „Wiederkehr des Wappens“

Protest hat der Artikel „Wiederkehr des Wappens“ ausgelöst. Kundige der Ortsgeschichte widersprechen den Aussagen der Kreisverwaltung über das Verschwinden und den Verbleib des Hallberg-Symbols.

Fussgönheim. „Es stimmt nicht, dass das Wappen irgendwann einfach verschwunden ist und keiner wusste, wo es war“, sagt Emil Hettich, der die Geschichte Fußgönheims aufgeschrieben hat. Es sei dokumentiert, dass die Tafel 1802 an die Haardt gewandert ist und im Weingut Bassermann-Jordan eingemauert wurde. „Vermutlich hat es der letzte Besitzer des Schlosses veräußert. Graf Constantin von Hallberg soll permanent in Geldnöten gewesen sein. Es ist ihm zuzutrauen, dass er deshalb das Wappen verkauft hat.“ Wer Beweise wolle für den Wappen-Verbleib, solle in die Kirchenbücher Fußgönheims schauen. Die RHEINPFALZ hatte auf Nachfragen bei der Kreisverwaltung berichtet, dass der Landrat das Wappen auf dem Deidesheimer Weingut zufällig entdeckt hat. Das ärgert Willy Merkel. Wer sicheres Wissen über Schloss und Wappen erhalten wolle, solle sich an den Heimat- und Kulturkreis Fußgönheim halten. „Ich habe den Verdacht, dass, wenn man im Kreishaus nachfragt, der omnipotente Landrat Körner wohl auch Amerika entdeckt haben könnte.“ Immerhin hat Clemens Körner es geschafft, dass – wenn schon das Original nicht zu haben ist – Fußgönheim eine Kopie gesponsert wird. Wie berichtet wird der Bildhauer Holger Grimm die Arbeit fertigen, die Sparkasse Vorderpfalz sie bezahlen. (btw)

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