Rhein-Pfalz Kreis Katwarn: Auch für den Kreis piepst es

Ludwigshafen. Der zweite Probealarm, den die Kreisverwaltung ausgelöst hat, ist vorbei: Im Rhein-Pfalz-Kreis sind gestern um 11 Uhr 20.201 Menschen über ihr Smartphone von Katwarn alarmiert worden. Auf den entsprechenden „Knopf“ am Computer hat Kreissprecher Stefan Kopf gedrückt.

Probealarmiert wurden daraufhin alle, die Kopf zufolge die Schutzengelfunktion des Programms aktiviert und sich im Rhein-Pfalz-Kreis beziehungsweise in Grenzgebieten befunden haben. Außerdem alle, die zusätzlich zum aktuellen Standort den Kreis als „weiteren Ort“ aufgenommen haben. Für den Rhein-Pfalz-Kreis war es der zweite Probealarm. Beim ersten Alarm im August vergangenen Jahres hatten sich knapp 10.000 Menschen anfunken lassen. Katwarn war im Kreis Mitte Mai 2016 an den Start gegangen. „Seither hat sich die Zahl derjenigen, die die App installiert haben, mehr als verdoppelt“, sagt Stefan Kopf. Der nächste Problealarm, den Kreisbewohner mit App mitbekommen, wird Kopf zufolge im August von der Rettungsleitstelle ausgelöst. Das Warnsystem steht seit 2011 landesweit zur Verfügung. Bislang haben Behörden und Leitstellen damit am häufigsten auf verunreinigtes Trinkwasser und Stromausfälle hingewiesen. Die Entwickler der Software dachten aber auch an Großbrände, Industrieunfälle und Pandemien – also Seuchen, die sich über ganze Landstriche, Länder oder sogar weltweit ausbreiten. Katwarn ist für alle gängigen Smartphone-Typen erhältlich und kann in den Stores der Hersteller heruntergeladen werden. Nach dem Start können Nutzer die Schutzengel-Funktion aktivieren. Damit erhalten sie für ihren Aufenthaltsort eventuelle Gefahrenmeldungen. So wird vermieden, dass Menschen im Kreis etwa mit Warnungen für den Großraum Berlin behelligt werden. |btw

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