Maxdorf Hilfe für den Steinkauz im Heidewald: Jeder kann mitmachen

Putzig: junge Steinkäuze.
Putzig: junge Steinkäuze.

„Eulen nach Athen tragen“ ist eine Redewendung für eine überflüssige Aktivität. Eigentlich geht es dabei aber um den Steinkauz und der braucht Hilfe – zumindest heutzutage. Und auch im Heidewald des Rhein-Pfalz-Kreises.

Der Steinkauz ist eine kleine Eule und im alten Griechenland kam er sehr häufig vor, gerade auf der Akropolis. Noch heute ist der Steinkauz auf griechischen Ein-Euro-Münzen abgebildet. In der Pfalz war der Steinkauz in den 60er-Jahren fast ausgestorben. Deshalb hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) in Rheinland-Pfalz sich dem Schutz des kleinen putzigen Vogels verschrieben.

Dazu gehören vor allem Nisthilfen, die dem Steinkauz Platz zum Brüten geben sollen. Die Veränderung der Landschaft und damit das Fehlen von Nistmöglichkeiten sind für diese Vogelart das Hauptproblem. Die NABU-Gruppe Heidewald betreut aktuell 25 Niströhren im Gebiet Maxdorf, Birkenheide, Fußgönheim und Erpolzheim. Im vergangenen Jahr seien 20 Jungvögel beringt worden, berichtet Projektleiter Eberhard Hauser. Mit dem Beringen wird es möglich, wichtige Informationen über die Verbreitung und den Bruterfolg der Vögel zu gewinnen. Die nächste Brut wird voraussichtlich im Juni heranwachsen und soll dann beringt werden. Dafür sucht die NABU-Gruppe Heidewald noch freiwillige Helfer. Diese bekommen eine Anleitung von erfahrenen Helfern und können dann das Projekt unterstützen. Wer gerne helfen möchte, der melde sich bitte bei Eberhard Hauser, Birkenheide, Telefon 06237 9161729.

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