Heuchelheim Gemeinderatswahl ohne CDU

„Wir haben immer geguckt, dass die Kirche im Dorf bleibt“, sagt Heike Kummermehr und meint: Die Heuchelheimer CDU hat auf sparsa
»Wir haben immer geguckt, dass die Kirche im Dorf bleibt«, sagt Heike Kummermehr und meint: Die Heuchelheimer CDU hat auf sparsame Haushaltsführung Wert gelegt.

Die Christdemokraten in Heuchelheim können mangels Kandidaten keine Liste für den Gemeinderat aufstellen. Auflösen will sich der Ortsverband aber nicht.

Heike Kummermehr ist traurig, aber auch hoffnungsvoll: „Vielleicht gelingt es ja in fünf Jahren wieder, eine Liste aufzustellen“, sagt sie, nachdem in der geschrumpften und ihrer Meinung nach „maßlos überalterten“ Ortsgruppe die Entscheidung gefallen ist. Der harte Kern der Heuchelheimer CDU bestehe eigentlich nur noch aus ihr und der Fraktionskollegin Ute Keil, berichtet die 57-jährige Landwirtin, die seit circa 30 Jahren kommunalpolitisch aktiv ist.

So ganz davon lassen wolle sie nicht. „Ich werde sicher weiterhin die Gemeinderatssitzungen besuchen“, kündigt Kummermehr an. Außerdem steht sie auf der Kandidatenliste der CDU für die Wahl des Verbandsgemeinderats Lambsheim-Heßheim – auf Platz zwölf.

FWG-Mann womöglich ohne Gegenkandidat

Die Christdemokraten haben 2019 bei der Ortsgemeinderatswahl 10,4 Prozent der Wählerstimmen bekommen und damit zwei Mandate. So viele waren es auch in der Wahlperiode 2014 bis 2019. „Die zwei Sitze hätten wir sicher wieder gekriegt“, meint Heike Kummermehr und sagt auf die Frage, welches Profil die zweiköpfige Fraktion hat: „Wir waren immer um die Heuchelheimer Finanzen besorgt.“ Ausgaben seien auf ihre Notwendigkeit hin hinterfragt worden. Kummermehr formuliert es so: „Wir haben immer geguckt, dass die Kirche im Dorf bleibt.“

Große Auseinandersetzungen kennt man vom Gemeinderat mit seinen 16 Mitgliedern nicht. Dort hat die FWG mit elf Sitzen die absolute Mehrheit und stellt seit Langem den Bürgermeister. Wenn sich nicht noch ein Einzelbewerber meldet, wird FWG-Mann Frank Klingel am 9. Juni erneut ohne Konkurrenz zur Wahl stehen. 2019 wurde er mit 84,8 Prozent in eine zweite Amtszeit gewählt.

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